Die Führung Nordkoreas hat erstmals ihr Bedauern über den Tod von Zivilisten bei dem Angriff auf eine südkoreanische Insel vom Dienstag ausgedrückt. Sollte es wahr sein, dass es bei dem Zwischenfall zwei zivile Opfer gegeben habe, sei dies "sehr bedauerlich", hieß es am Samstag in einer von der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Mitteilung. Schuld an ihrem Tod sei Südkorea jedoch selbst, weil es die Zivilisten als "menschliche Schutzschilde" benutzt habe. "Seoul setzt die zivilen Opfer bewusst für seine Propaganda ein, um zu dramatisieren und den Eindruck zu erwecken, die Zivilisten seien schutzlos einem blinden Angriff ausgesetzt gewesen", hieß es darin.
Bei dem nordkoreanischen Artillerieangriff auf die südkoreanische Insel Yeonpyeong waren neben den beiden Zivilisten auch zwei Soldaten ums Leben gekommen. 18 weitere Menschen wurden verletzt. Südkorea erwiderte den Beschuss.