Nordkorea hat den USA erneut vorgeworfen, als Vorbereitung zu einem Angriff massiv Aufklärungsflugzeuge in den nordkoreanischen Luftraum geschickt zu haben. Allein im Dezember hätten die USA mindestens 180 Spionageeinsätze über der koreanischen Halbinsel geflogen, hieß es am Mittwoch in einem Bericht der amtlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA. "Diese Spionageflüge zeigen deutlich, dass die US-Imperialisten die Gelegenheit zu einem Überraschungsangriff auf die Volksrepublik (Nordkorea) abwarten", hieß es in dem Bericht.
Zusammen mit der Kritik an den Manövern amerikanischer Streitkräfte in Südkorea hatte Nordkorea den USA in den vergangenen Monaten wiederholt ähnliche Vorwürfe gemacht. Anfang März hatten nordkoreanische Abfangjäger ein US-Spionageflugzeug über dem Japanischen Meer verfolgt und es zur Landung in Nordkorea zwingen wollen. Der Zwischenfall hatte die Spannungen auf der Halbinsel wegen des Konflikts um das umstrittene nordkoreanische Atomprogramms weiter verschärft.