APEC

Vor seinem Abschied aus dem Weißen Haus kommt US-Präsident Joe Biden am Samstag mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen. Das dritte Treffen der beiden Staatschefs findet am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Peru statt. Laut einem US-Regierungsvertreter wird erwartet, dass Biden "die Gelegenheit nutzen wird, um eine Bilanz der Bemühungen um einen verantwortungsvollen Umgang" zwischen den beiden weltweit größten Wirtschaftsmächten zu ziehen. 

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen. 

Der Schlüssel zu einer funktionierenden Beziehung ist Kommunikation. So gesehen hat das zuletzt eisige Verhältnis zwischen den Supermächten USA und China vielleicht doch noch eine Zukunft. Zwar kamen beim Treffen zwischen Joe Biden und Xi Jinping keine Frühlingsgefühle auf – aber immerhin Tauwetter.

STORY: US-Präsident Joe Biden hat am Mittwoch zum ersten Mal seit einem Jahr den chinesischen Staatschef Xi Jinping zu Gesprächen getroffen, die die Spannungen zwischen den beiden Supermächten in Bezug auf militärische Konflikte, Drogenhandel und künstliche Intelligenz verringern könnten. Biden empfing den chinesischen Staatschef auf einem Anwesen etwa 48 km südlich von San Francisco, wohin sie später zu einem Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) weiterreisen werden. Doch ob bei dem Austausch tiefgreifende Fortschritte bei den großen Unterschieden zu erwarten sind, die die beiden Länder trennen, ist fraglich. Offizielle Verlautbarungen auf beiden Seiten des Pazifiks haben die Erwartungen niedrig angesetzt, da Biden und Xi über Themen wie Taiwan, das Südchinesische Meer, den Krieg zwischen Israel und der Hamas, die russische Invasion in der Ukraine, Nordkorea oder Menschenrechte sprechen wollten - Bereiche, in denen die Positionen beider Staatsoberhäupter auseinandergehen.

Lange brodelte die Gerüchteküche, ob Chinas Staatschef Xi Jinping in die USA reisen würde, um US-Präsident Joe Biden zu treffen. Nun hat das Weiße Haus die Sache offiziell gemacht. Die beiden mächtigsten Männer der Welt haben viel zu besprechen.