Ian Paisley

Es dauerte etwas, bis die Briten so richtig realisiert hatten, mit wem Theresa May ins Boot steigen will, um an der Macht zu bleiben. Wofür die ultrakonservative DUP steht, offenbart sich in Statements ihrer Mitglieder.

Historisches Ereignis in Nordirland: Die ehemaligen Erzfeinde Protestanten und Katholiken bilden eine gemeinsame Regierung. Nach fünf Jahren unter britischer Zentralherrschaft verwaltet sich die Unruheregion damit wieder selbst.

Nach fast fünfjähriger Verwaltung aus London wird Nordirland wieder eigenständig regiert: Die zwei verfeindeten Parteien Sinn Fein und Democratic Unionist Party vereinbarten die Bildung einer gemeinsamen Regierung.

Für 1,1 Millionen Nordiren ist die politische Unabhängigkeit zum Greifen nah. Sollte es bei der Parlamentswahl jedoch zu keiner Einigung zwischen protestantischen und katholischen Parteien kommen, droht die Fortsetzung der britischen Verwaltung.

Nordirland wird seit drei Jahren von London aus regiert, nun soll das Parlament in Belfast an diesem Freitag eine eigene Provinzregierung bilden. Aber die möglichen Koalitionspartner reden nicht miteinander - weil sie noch nie miteinander reden wollten.