Steven Montero

Artikel zu: Steven Montero

Donald Trump verschärft das Rassismus-Problem in den USA mit seiner Rhetorik gegen demokratische Abgeordnete.

Trumps Rassismus Als US-Amerikaner schäme ich mich für diesen Präsidenten

Donald Trump hat sich mal wieder selbst übertroffen: Wem seine Politik nicht passt, oder wer sich über das Land beschwert, der soll doch einfach in sein Heimatland zurückgehen. Dabei ist Trump der größte Nörgler im Land, kommentiert Steven Montero bei "Trump of the Week".
"The Trump Of The Week": Russlandaffäre und Khashoggi: "Donald Trump ist ein Fan autoritärer Macht"

"The Trump Of The Week" Russlandaffäre und Khashoggi: "Donald Trump ist ein Fan autoritärer Macht"

Donald Trump hat diese Woche wieder bewiesen, dass er von so vielen Dingen keine Ahnung hat. Klimawandel? Gibt es nicht. Asylrecht? Nicht unter Trump. Und seine Haltung zum aktuellen Konflikt rund um die Ukraine und Russland? Nicht zu fassen. Mein Name ist Steven Montero. Herzlich willkommen zu "The Trump Of The Week".
In einem Interview mit der "New York Post" äußert sich Trump zu dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der diese Woche zu eskalieren droht. Am Sonntag hatte die russische Küstenwache ukrainischen Militärschiffen die Fahrt durch die Meerenge von Kertsch verweigert und ein Schiff gerammt. Die Meerenge liegt vor der Halbinsel Krim, die 2014 von Russland annektiert wurde. Drei ukrainische Schiffe wurden beschlagnahmt, dabei fielen auch Schüsse. 24 Matrosen wurden festgesetzt. Trumps Reaktion darauf?
Trump: "Wir mögen nicht, was passiert. Wir mögen nicht, was auf beiden Seiten passiert. Sicherlich wird es eine Erklärung dafür geben. Ich weiß, dass Europa davon nicht begeistert ist. Die arbeiten auch daran. Wir alle arbeiten gemeinsam daran.“ Trump „mochte" das nicht? So eine schwache Reaktion auf eine russische Aggression hat es noch nie von einem US-Präsident gegeben. Trump beweist damit meiner Meinung nach erneut: Er ist ein Fan-Boy autoritärer Macht. Auch seine Reaktion auf den Fall Khashoggi und seine Beziehung zum saudischen Königreich machen das mehr als deutlich.
Trump: "Ich habe nichts mit Saudi-Arabien zu tun. Es könnte mir nicht weniger egal sein. Ich werde die Weltwirtschaft nicht zerstören und ich werde auch unsere Wirtschaft nicht zerstören, indem ich mich Saudi-Arabien gegenüber dumm verhalte."
Und dann noch die Lachnummer des Interviews am Mittwoch: Der US-Präsident will Kanzlerin Angela Merkel in der Ukraine-Russland-Krise "einbeziehen". Dass Merkel längst vermittelt, dass sie bereits am Montag mit dem ukrainischen Präsidenten und Wladimir Putin telefoniert hat? Geschenkt. Dass Angela Merkel erst darauf warten würde, dass Trump sie bittet, sich diplomatisch einzumischen, ist so weit weg von der Realität wie Trumps Hautfarbe. Frankreich solle sich auch in den Konflikt einschalten, sagt Trump. Doch auch die französische Regierung hatte Russland längst für die Aktion kritisiert. Dass ein US-Präsident so absolut unwissend ist, dass er Lügen und Hetze verbreitet, ist nach wie vor gefährlich. Für die USA und für die Welt.
Wie Trump zu den Russland-Ermittlungen steht, hat er übrigens in einem mehr als unmöglichen Tweet deutlich gemacht. Die Russland-Affäre sei als Lüge bewiesen worden. Wann werden Obama, die Clintons und Sonderermittler Mueller hinter Gitter gebracht, fragt Trump.
Trump im Juli 2018: "Ich sage es nochmal und ich sage es immer wieder: Es gab keine gemeinem Absprachen."
Ob die Russlandaffäre nur eine Verschwörung ist, das werden wir wohl noch sehen.
Trump lobt sich und sein Krisenmanagement zum Himmel – die Realität sieht anders aus

The Trump Of The Week Trump lobt sich und sein Krisenmanagement in den Himmel – die Realität sieht anders aus

Liebe Zuschauer, nach einer langen Sommerpause sind wir wieder da. Ich freue mich – Herzlich Willkommen zu "The Trump of the Week"! Die letzten Wochen waren wie immer turbulent für den US-Präsidenten. Das Enthüllungsbuch von Star-Reporter Bob Woodward macht Amerika erneut bewusst, was für ein wahnwitziges Chaos im Weißen Haus herrscht. Aktuell hat das Land aber andere Sorgen:
Trump: "Geht ihm aus dem Weg. Spielt keine Spielchen mit ihm. Es ist ein großer."
Hurrikan Florence bewegt sich auf die amerikanische Ostküste zu. Es soll der heftigste Sturm seit 30 Jahren werden. Experten rechnen mit einer meterhohen Sturmflut und einem Regen-Marathon, der die Küstengebiete unter Wasser versetzen wird. Mehr als eine Million Amerikaner sollen sich in Sicherheit bringen. Trump macht derweil mit zahlreichen Angebereien um das Krisenmanagement seiner Regierung beim letzten Hurrikan in Puerto Rico auf sich aufmerksam.
Trump: "Ich glaube Puerto Rico war ein unglaublicher, nicht beachteter Erfolg. Ich glaube sogar, dass wir es besser als je zuvor gemacht haben – mit Respekt zu dem, worum es hier geht. Ich denke, am besten haben wir es in Puerto Rico gemacht. Aber das kann keiner verstehen."
Bei Hurrikan Maria starben 2975 Menschen. Teile von Puerto Rico waren monatelang ohne Stromversorgung. Es herrschte damals das blanke Chaos auf Puerto Rico. Die Menschen fühlten sich komplett allein gelassen. Wie in alles in der Welt lässt sich das als Erfolg verkaufen? Es gibt auf jeden Fall absolut keinen Grund mit dem Krisenmanagement in Puerto Rico anzugeben. Florence könnte noch zerstörerischer werden. Trump beschreibt den Sturm derweil als:
Trump: Er ist ungeheuer groß und ungeheuer nass. Ein extrem gefährlicher Sturm zieht auf Amerika zu – und der US-Präsident beschreibt ihn, als wäre er ein neuer Wasserrutschenpark, den man unbedingt besuchen sollte.
Trump: "Wir händeln das. Wir haben die besten Leute auf der ganzen Welt, denke ich."
Je öfter der Präsident seinen Anhängern vorkaut, dass er und sein Team alles unter Kontrolle hätten, desto eher glauben sie es ihm am Ende tatsächlich.
Trump: "Wir sind so bereit wie noch nie zuvor jemand bereit gewesen ist."
Fest steht, man weiß noch nichts über die Folgen des Sturms und wie viele Menschen dabei sterben werden. Aber Hauptsache Trump lobt sich und sein Team jetzt schon in den Himmel. Von einem Sturm zum nächsten: Pornodarstellerin Stormy Daniels hat angekündigt, ihre Memoiren zu veröffentlichen. Es trägt den Titel: "Full Disclosure". Achtung Wortspiel: "Die volle Enthüllung". Worum es in dem Buch gehen wird? Natürlich um das Sex-Abenteuer zwischen ihr und dem US-Präsidenten. Stormy, die eigentlich Stephanie Clifford heißt, kündigt im Interview mit dem Sender ABC an, dass sie darin die ganze Wahrheit schreiben wird. Das heißt, wir alle können uns auf weitere pikante Details rund um Donald Trumps Sexleben freuen. Das Buch erscheint am 2. Oktober, nur sechs Wochen vor den alles entscheidenden Zwischenwahlen. Die Frage ist allerdings: Wie viele Enthüllungsbücher braucht es noch? Oder sind wir Amerikaner nach all den Skandalen einfach abgestumpft?
"The Trump of the Week": Wollte Trump wirklich $150.000 bezahlen, um seine Affäre mit einem Playmate zu verbergen?

"The Trump of the Week" Wollte Trump wirklich $150.000 bezahlen, um seine Affäre mit einem Playmate zu verbergen?

Donald Trump macht die sogenannte "Hexenjagd" auf ihn wirklich zu schaffen. Kein Wunder, dass der Präsident ein Ventil für seine Aggressionen braucht. Sein jüngstes Opfer: Iran.


"Bedrohen Sie niemals wieder die USA, oder Sie werden Konsequenzen von der Art zu spüren bekommen, wie sie wenige zuvor in der Geschichte erleiden mussten. Wir sind nicht länger ein Land, das Ihre wahnsinnigen Worte von Gewalt und Tod hinnehmen wird. Seien Sie vorsichtig!"


Das sind heftige Worte. Aber wie kommt Trump zu diesem Wutausbruch?


Seitdem die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen sind, ist die Stimmung zwischen den beiden Ländern noch angespannter, als sowieso schon. Denn damit sind auch wieder wirtschaftliche Sanktionen gegen iranische Firmen in Kraft getreten.


Trump reagiert mit seiner Drohung auf eine Rede von Irans Präsident Hassan Ruhani, der davon sprach, dass die USA mit dem Feuer spielen würden und es für immer bereuen könnten.


Kurz gesagt: Der iranische Präsident droht den USA – und Trump schlägt dreimal so doll zurück. Es ist eine altbekannte Verhaltensweise des US-Präsidenten und zeigt einmal mehr, wie leicht sich Trump provozieren lässt. Insbesondere wenn man darüber nachdenkt, dass er die Macht über Amerikas Atomwaffen hat.


Wahrscheinlich war Trump auch deshalb so gereizt, weil ihm neben der Russland-Affäre auch die nicht aufhören wollenden Sex-Affären zu schaffen machen. Das Playmate Karen McDougal hat im Interview mit dem Magazin "New Yorker" bereits im Februar erzählt, dass sie und Trump eine Affäre hatten. Kennengelernt haben sie sich 2006 während eines Drehs von Trumps Sendung "The Apprentice" auf Hugh Heffners Playboy Mansion.


Aktuell geht es um eine brisante Tonaufnahme aus dem Jahr 2016, die Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen heimlich von Trump gemacht hat. Ermittler haben den Mitschnitt bei einer Durchsuchung des Anwaltbüros sichergestellt.


Die Frage, die jetzt im Raum steht: Haben Trump und Cohen Geld aus dem Wahlkampfbudget genommen, um das Image des zukünftigen US-Präsidenten zu schützen?


Besonders unangenehm an der Geschichte: Während der Affäre mit McDougal war Trump gerade mal ein Jahr mit Melania verheiratet. Klar also, dass ihm das Bekanntwerden der Affäre kurz vor der Wahl nicht gerade Sympathiepunkte unter den Amerikanern eingebracht hätte. 


In der Aufnahme ist zu hören, wie Cohen zu Trump sagt:
"Wir werden bezahlen müssen".
Dann ist zu hören, wie Trump sagt: "Bezahl in bar".
Aber hören Sie selbst:


Trump: "Welche Finanzierung?"
Cohen: "Wir werden bezahlen müssen."
Trump: "[Unverständlich] in bar bezahlen."
Cohen: "Nein, nein, nein. Ich bin dran."


Trumps Anwalt Rudolph Giuliani hat laut "New York Times" bestätigt, dass Trump mit Cohen über Zahlungen gesprochen habe – aber letztendlich sei aber kein Geld geflossen.


Trump spielt wie immer das Unschuldslamm und erzählt seinen treuen Wählern:
"Die gute Nachricht ist, dass der von euch favorisierte Präsident nichts Unrechtes gemacht hat."


Und jetzt noch gute Nachrichten zum Schluss:


Es hat kaum einer dran geglaubt, aber EU-Präsident Jean-Claude Juncker ist es tatsächlich gelungen, Trump in Sachen Handelskrieg zur Vernunft zu bringen – für den Moment zumindest. Statt immer mehr Strafzölle auf EU-Produkte zu verhängen, will der US-Präsident nun doch lieber freien Handel.


Das heißt, es wird wohl vorerst keine gefürchteten Autozölle geben.


"Wir haben uns heute geeinigt, gemeinsam auf keine Zölle, keine Barrieren und keine Bezuschussung für Industrieprodukte hinzuarbeiten."


Das scheint also wirklich mal ein Durchbruch zu sein. Sogar ein Küsschen war drin.
Aber bevor wir uns zu früh freuen, noch gibt es kein schriftliches Abkommen. Und wenn wir eins wissen: Auf Trumps Unberechenbarkeit ist immer Verlass.


Das war es von dieser Woche! Bis zum nächsten Mal bei "The Trump of the Week".
Trump of the Week

Trump Of The Week Verrat? Warum Trump sich in der Russland-Affäre immer verdächtiger macht

Meine lieben Zuschauer,
mein Name ist Steven Montero – herzlich willkommen zu The Trump of the Week!


Donald Trump steht seit seinem Gipfel mit Wladimir Putin in Helsinki extrem unter Beschuss. Was in Helsinki passiert ist? Trump hat den amerikanischen Geheimdienst verraten.


Statt mit den Erkenntnissen des amerikanischen Geheimdienstes zu antworten, schmeichelt er Russlands Präsidenten: Putins Beteuerung, Russland hätte nichts mit den Hackerangriffen zu tun, wären „extrem stark und kraftvoll“ gewesen.


Kein Wunder, dass viele Amerikaner von Verrat reden.


Von allen Seiten hagelt es heftige Kritik.


Selbst der Republikaner Newt Gingrich, der als großer Unterstützer Trumps gilt, sprach vom bislang ernsthaftesten Fehler, den der Präsident bisher gemacht habe und, dass er seine Statements schnellst möglichst korrigieren sollte.


Tweet, Newt Gingrich: "President Trump must clarify his statements in Helsinki on our intelligence system and Putin. It is the most serious mistake of his presidendy and must be corrected – immediately."


Das schien jetzt auch Trump eine gute Idee zu sein. Also versucht er bereits seit Tagen verzweifelt, seine Aussagen zu entkräften. Er beteuert, noch nie sei ein US-Präsident gegenüber Russland so hart aufgetreten wie er.


Außerdem sei das hier alles nur ein Missverständnis, das die Fake News Medien unnötig aufbauschen würden.


Trump sagt, er hätte sich in Helsinki nur versprochen.
OT Trump : "I said the word would instead of wouldn’t. I dont see any reason why it wouldn’t be Russia."


Wer soll ihm das bitte abkaufen? Trump lügt dem amerikanischen Volk direkt ins Gesicht. Seine Ahnungslosigkeit, seine Eitelkeit und seine eventuellen Verstrickungen mit Russland und seinem Wahlkampf im Jahr 2016 machen ihn unberechenbar.


Er liest also im Weißen Haus ein Statement von Papier ab. Dabei sagt er brav, dass er die Ergebnisse seiner Geheimdienste, dass sich Russland in die US-Wahl eingemischt habe, akzeptiere. Nur, um dann gleich im nächsten Moment hinterher zu schieben:
OT Trump: "Es könnten auch andere Leute gewesen sein. Es gibt viele Leute da draußen. Und es gab keine Kollusion!"


Wer soll denn da noch mitkommen? Dieses peinliche Hin- und Her-Gerudere ist beschämend für einen US-Präsidenten. Sein wirres Verhalten macht ihn bezüglich der Russland-Affäre nur noch verdächtiger.


Aber damit noch nicht genug mit den ganzen Versprechern.
Trump antwortet: Nein. Die Reporterin fragt noch mal nach – zur Sicherheit.  Nein, sagt Trump. Keine drei Stunden später dementiert seine Sprecherin Sarah Sanders den Präsidenten.


OT Sanders


Trump habe also "Nein" gesagt, weil er keine weiteren Fragen mehr beantworten wollte? Warum sprach er dann nach dem Nein noch etwa eine Minute lang mit den Reportern? Das wars jetzt für Trump, denken Sie? Seine patriotischen Wähler haben die Schnauze voll? Von wegen. Es bleibt weiterhin erstaunlich, wie viel Bullshit seine Anhänger ihm durchgehen lassen.


Dieser User schreibt zum Beispiel: "Der transparenteste Präsident der Geschichte." Und ein anderer: "Danke und Gott beschütze Sie Mister Präsident."
Solche Kommentare sind überall auf dem White House Channel auf Youtube zu finden.


Sie sehen, es bleibt spannend im Trump Universum.


Bis nächste Woche!