The Trump Of The Week Trump lobt sich und sein Krisenmanagement in den Himmel – die Realität sieht anders aus

Trump lobt sich und sein Krisenmanagement zum Himmel – die Realität sieht anders aus
Liebe Zuschauer, nach einer langen Sommerpause sind wir wieder da. Ich freue mich – Herzlich Willkommen zu "The Trump of the Week"! Die letzten Wochen waren wie immer turbulent für den US-Präsidenten. Das Enthüllungsbuch von Star-Reporter Bob Woodward macht Amerika erneut bewusst, was für ein wahnwitziges Chaos im Weißen Haus herrscht. Aktuell hat das Land aber andere Sorgen:
Trump: "Geht ihm aus dem Weg. Spielt keine Spielchen mit ihm. Es ist ein großer."
Hurrikan Florence bewegt sich auf die amerikanische Ostküste zu. Es soll der heftigste Sturm seit 30 Jahren werden. Experten rechnen mit einer meterhohen Sturmflut und einem Regen-Marathon, der die Küstengebiete unter Wasser versetzen wird. Mehr als eine Million Amerikaner sollen sich in Sicherheit bringen. Trump macht derweil mit zahlreichen Angebereien um das Krisenmanagement seiner Regierung beim letzten Hurrikan in Puerto Rico auf sich aufmerksam.
Trump: "Ich glaube Puerto Rico war ein unglaublicher, nicht beachteter Erfolg. Ich glaube sogar, dass wir es besser als je zuvor gemacht haben – mit Respekt zu dem, worum es hier geht. Ich denke, am besten haben wir es in Puerto Rico gemacht. Aber das kann keiner verstehen."
Bei Hurrikan Maria starben 2975 Menschen. Teile von Puerto Rico waren monatelang ohne Stromversorgung. Es herrschte damals das blanke Chaos auf Puerto Rico. Die Menschen fühlten sich komplett allein gelassen. Wie in alles in der Welt lässt sich das als Erfolg verkaufen? Es gibt auf jeden Fall absolut keinen Grund mit dem Krisenmanagement in Puerto Rico anzugeben. Florence könnte noch zerstörerischer werden. Trump beschreibt den Sturm derweil als:
Trump: Er ist ungeheuer groß und ungeheuer nass. Ein extrem gefährlicher Sturm zieht auf Amerika zu – und der US-Präsident beschreibt ihn, als wäre er ein neuer Wasserrutschenpark, den man unbedingt besuchen sollte.
Trump: "Wir händeln das. Wir haben die besten Leute auf der ganzen Welt, denke ich."
Je öfter der Präsident seinen Anhängern vorkaut, dass er und sein Team alles unter Kontrolle hätten, desto eher glauben sie es ihm am Ende tatsächlich.
Trump: "Wir sind so bereit wie noch nie zuvor jemand bereit gewesen ist."
Fest steht, man weiß noch nichts über die Folgen des Sturms und wie viele Menschen dabei sterben werden. Aber Hauptsache Trump lobt sich und sein Team jetzt schon in den Himmel. Von einem Sturm zum nächsten: Pornodarstellerin Stormy Daniels hat angekündigt, ihre Memoiren zu veröffentlichen. Es trägt den Titel: "Full Disclosure". Achtung Wortspiel: "Die volle Enthüllung". Worum es in dem Buch gehen wird? Natürlich um das Sex-Abenteuer zwischen ihr und dem US-Präsidenten. Stormy, die eigentlich Stephanie Clifford heißt, kündigt im Interview mit dem Sender ABC an, dass sie darin die ganze Wahrheit schreiben wird. Das heißt, wir alle können uns auf weitere pikante Details rund um Donald Trumps Sexleben freuen. Das Buch erscheint am 2. Oktober, nur sechs Wochen vor den alles entscheidenden Zwischenwahlen. Die Frage ist allerdings: Wie viele Enthüllungsbücher braucht es noch? Oder sind wir Amerikaner nach all den Skandalen einfach abgestumpft?
Aus der Perspektive eines Amerikaners: Steven Montero beobachtet die wöchentlichen Eskapaden des US-Präsidenten. Während bei Hurrikan Florence mit dem Schlimmsten gerechnet wird, nutzt Donald Trump jede Gelegenheit, um mit seinem angeblich hervorragendem Krisenmanagement anzugeben. Na ja ...