Bei Protesten zehntausender Oppositioneller ist es am Montag im Iran erneut zu schweren Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften gekommen. Als Demonstranten vor der Universität Teheran in Sprechchören "Tod dem Diktator" riefen, gingen Mitglieder der gefürchteten Bassidsch-Miliz nach Augenzeugenberichten mit Schlagstöcken und Tränengas vor.
Trotz massiven Polizeiaufgebots haben in der iranischen Hauptstadt Teheran aam Montag tausende Regierungskritiker demonstriert. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas gegen die Demonstranten ein, die sich an mehreren Universitäten aus Protest gegen die umstrittene Wiederwahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad versammelt hatten.
Irans Präsident Ahmadinedschad begibt sich im Atomstreit mit dem Westen auf einen kompromisslosen Konfrontationskurs. Jetzt versucht ein anderer mächtiger Iraner, die Kontrahenten zu zügeln.
Als Präsident Mohammad Chatami in einer Rede an der Universität in Teheran das Scheitern seiner Reformpolitik eingeräumt hatte, schlug ihm die Wut der Versammelten entgegen. Der Auftritt geriet zur Generalabrechnung.
Bekannt wurde sie als erste Richterin im Iran. Schirin Ebadi, vehemente Kämpferin für die Rechte von Frauen und Kindern, erhält den diesjährigen Friedensnobelpreis.