Die türkische Polizei hat vor dem Regierungssitz von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan einen mutmaßlichen Selbstmordattentäter nach Warnsschüssen gestoppt. Der Mann stehe im Verdacht, Sprengstoff bei sich getragen zu haben, berichteten türkische Medien am Donnerstag aus Ankara. Umliegende Straßen seien weiträumig abgesperrt worden. Erdogan selbst war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht anwesend, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu.
Der Mann wurde zu einer Polizeistation gebracht und vernommen, hieß es in den Fernsehberichten. Seine Identität blieb zunächst unbekannt. Der Sender NTV berichtete, ein Mann habe bei der Polizei angerufen und gesagt, er wolle einen Selbstmordanschlag auf Erdogan verüben. Erste Berichte, nach denen er angeschossen worden sei, wurden inzwischen dementiert.