Bundestag Ein letzter Eklat im Parlament: Energieeffizienz-Gesetz gescheitert, Bundestag nicht beschlussfähig

Für die letzte Abstimmung vor der Sommerpause waren zu wenige Abgeordnete vor Ort – dementsprechend konnte die Abstimmung nicht stattfinden.
Für die letzte Abstimmung vor der Sommerpause waren zu wenige Abgeordnete vor Ort – dementsprechend konnte die Abstimmung nicht stattfinden.
© Michael Kappeler / DPA
Nachdem das Bundesverfassungsgericht der Abstimmung über das Heizungsgesetz einen Riegel vorgeschoben hat, debattiert heute der Bundestag über ein Gesetz, das vorerst nicht beschlossen wird. Die Entwicklungen des Tages im Newsblog – mit einem etwas anderen Blick auf eine Politik am Rande des Nervenzusammenbruchs.

Die Meldung schlug wie eine Bombe im politischen Berlin ein: Das Bundesverfassungsgericht stoppte per Eilverfahren die für Freitag geplante Abstimmung über das Gebäude-Energie-Gesetz, auch bekannt als Heizungsgesetz. Das Gericht folgte damit einem Antrag des CDU-Abgeordneten Thomas Heilmann. Am Donnerstag dann teilte die Regierung mit, das Gesetz erst nach der Sommerpause zu beschließen. Zuvor war auch über eine Sondersitzung spekuliert worden.

Alles Wichtige können Sie in unserem Newsblog nachlesen. Seit Wochenbeginn verfolgen wir an dieser Stelle die Debatte im Bundestag zu einem Gesetz, das Politik und Öffentlichkeit seit Monaten spaltet. Es hat unzählige Schlagzeilen, Verhandlungsrunden Tag und Nacht und einen Koalitionskrach ohne Ende produziert. Praktisch alle Bürgerinnen und Bürger sind davon betroffen, weil es um die wichtige Frage geht: Wie sollen wir künftig heizen?

In dieser Woche sollte das Gebäude-Energie-Gesetz, kurz: GEG, endlich verabschiedet werden, buchstäblich in letzter Minute vor der parlamentarischen Sommerpause. Daraus wird nun nichts mehr. Was macht nun die Koalition?