Das Parlament pausiert schon, Kanzler Olaf Scholz stellt sich noch einmal der Öffentlichkeit. Was ist los mit der Ampel? Wie kommt sie aus der Krise? Und: Wo macht der Kanzler eigentlich Urlaub? Fragen über Fragen. Der stern war beim Scholz-Auftritt live dabei.
Er wolle diesmal "im europäischen Ausland" urlauben, heißt es. Mal Pause machen, durchatmen, weit weg von Berlin. Es waren auch stressige Zeiten für Olaf Scholz. Das maximal verunglückte Heizungsgesetz, der Dauer-Zoff in der Ampel, die Folgen des Ukraine-Kriegs und die AfD im Umfragehoch: Der Sozialdemokrat hat schon bessere Tage als Kanzler erlebt. Nichts wie weg - könnte man denken.
An diesem Freitag aber stellte sich Scholz noch einmal der Öffentlichkeit in der traditionellen Sommer-Pressekonferenz in Berlin. Fragen an ihn und über den Zustand der Koalition gab es genug. Der stern war vor Ort. Der Auftritt zum Nachlesen in unserem Liveblog.
Andreas Hoidn-Borchers
Uff
Geschafft. Für den Kanzler. Und für uns. Er verabschiedet sich mit den Worten: "Schönen Urlaub." Na, denn: Gleichfalls!
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Nico Fried
Schlusspunkt Nach den fünf letzten und drei allerletzten Fragen kommt jetzt noch eine allerallerallerletzte: Sie handelt aus Anlass der Ahrtal-Flut, die sich an diesem Tag zum zweiten Mal jährt davon, warum andere Länder beim Klimaschutz schneller seien und sich die deutsche im Klein-Klein verliere. „Ich teile die Analyse nicht“, sagt der Kanzler. Die Fortschritte der viertgrößten Wirtschaftsnation seien „Groß-Groß“.
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Andreas Hoidn-Borchers
Not John Wayne
Bitte entscheiden Sie für ihn: Rambo? Der Terminator? Dumbledore? Rick Blaine?
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Nico Fried
Zugabe, Zugabe! Nach den fünf letzten Fragen kommen jetzt noch die drei allerletzten Fragen. Die erste veranlasst den Kanzler zu heftigem Kichern. Wenn er nicht John Wayne sei, wie er jüngst im ARD-Sommerinterview sagte, mit welcher Filmfigur würde er sich dann vergleichen? Heftiges, kurzes Kichern. „Ich könnte das beantworten.“ Aber er tut es nicht….
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Andreas Hoidn-Borchers
Scholz bleibt Scholz
Der häufigste Satz, den man von ihm durchaus wohlgesonnenen Politikern über Scholz hört, lautet, manchmal mit leicht resignativem Unterton: "Er ist, wie er ist." Und was soll man nach diesen fast 100 Minuten sagen? Stimmt!
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Nico Fried
Und wie war er? Teil 2 Wie immer…
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Andreas Hoidn-Borchers
Das Beste
Kommt manchmal wirklich am Schluss. Der Kollege Daniel Brössler von der "Süddeutschen" fragt, ob sein Erfolg als Kanzler vom Erfolg der Ukraine abhänge. Scholz´ Antwort: "Als Mensch, Bürger, Deutscher und Europäer wünsche ich mir, dass die Ukraine Erfolg hat. Das muss ich gar nicht mit meinem Amt verbinden."
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Nico Fried
Kurze Unterbrechung „Herr Scholz, Ihre Regierungszeit ist ja eventuell in zwei Jahren vorbei…“, beginnt eine Journalistin ihre Frage. Der Kanzler geht dazwischen: „Nö.“
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Andreas Hoidn-Borchers
Und, wie war er?
Und Dein eigenes Fazit, Nico Fried?
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Nico Fried
Endspurt Die letzten fünf Fragen… Danach beginnt dann gleich der Austausch unter den Kolleginnen und Kollegen. „Wie fandest Du‘s?“ Ein häufiger Satz dürfte sein: „Er war wie immer“. Und der Kanzler selbst würde das auch sagen - und dazu grinsen.
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Andreas Hoidn-Borchers
Was Scholz damit sagen will
Euch mach ich fertig
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Andreas Hoidn-Borchers
Das Ende ist nah
Noch vier Minuten. Offiziell. Aber es scheint Zugaben zu geben. "Ich bleib hier auch noch acht Stunden."
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Andreas Hoidn-Borchers
Wenn ihr Verstand in euren Hirnen hättet
Nein, mit "ihr" hat Scholz nicht die Journalisten gemeint (obwohl er das zuweilen durchaus denkt). Damit und dem Satz "Putin ist der Kriegstreiber" konterte Scholz kürzlich Störer bei einem Auftritt. Danach gefragt, sagt der Kanzler, es gebe einige Methoden, als Redner mit lautstarken Protesten umzugehen. "Meine ist: sofort zurückschlagen!" Er habe seine Laufbahn ja "eher als Versammlungsredner begonnen, nicht mit Texten, die ich geordnet vortrage. Deshalb weiß ich, wie das geht." Musst auch mal gesagt werden
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Nico Fried
Härtetest Es beginnt jetzt die Phase, in der allmählich der Popo schmerzt. 80 Minuten Sitzen, sanftes Scholz-Redegeplätscher, immer weniger Sauerstoff… und manch eine/r fangt sich: Warum habe ich nichts Anständiges gelernt?
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Nico Fried
„Ich hatte recht“
Die BBC ist auch da und will wissen, wie Scholz die Wähler von seiner Ukraine -Strategie überzeugen will. Scholz, der von den einen geprügelt wurde für seine Zögerlichkeit, und von den anderen für zu viele Waffenlieferungen, gibt eine selbstbewusste Antwort: „Das, was ich und die Regierung gemacht haben, ist jetzt Mainstream.“ Er habe in dieser Frage inzwischen auch skeptische Bürger hinter sich.