Bundespräsident Horst Köhler genießt großen Rückhalt in der Bevölkerung, wenn er sich in die aktuellen Debatten einmischt. In einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern vertraten knapp drei Viertel der Befragten (73 Prozent) die Auffassung, dass der Bundespräsident sich in die Tagespolitik einmischen sollte. Eine zurückhaltende Amtsführung des Präsidenten wünschen sich nur knapp ein Viertel der Bürger (23 Prozent). Keine Meinung hatten 4 Prozent der Befragten.
Die Mehrheit der Bürger stellt sich damit klar hinter den Bundespräsidenten, der sich vergangene Woche in einer Rede gegen den Vorschlag ausgesprochen hatte, die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I stärker an die Versicherungsdauer zu koppeln. Hohe CDU-Politiker hatten sich daraufhin "Belehrungen" des Präsidenten verbeten.