Islamverband

Eine Passage im neuen CDU-Grundsatzprogramm nimmt die Muslime in Deutschland in die Pflicht. Das löst jetzt heftige Kritik aus.

STORY: Nach drei Jahren ist der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zu einem umstrittenen Besuch in Berlin eingetroffen. Auf seinem Programm stand am Freitagnachmittag zunächst ein Treffen mit dem deutschen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier. Im Anschluss wird er bei Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet. Der Besuch wurde seit Tagen heftig kritisiert, weil der türkische Präsident Erdogan Israel erst kürzlich als einen "Terrorstaat" bezeichnet hatte. Die radikal-islamische Palästinenser-Gruppe Hamas nahm er hingegen in Schutz und nannte sie sogar eine „Befreiungsorganisation“. In Berlin gilt am Freitag die höchste Sicherheitsstufe. Die Polizei ist mit etwa 1.500 Kräften im Einsatz. Mehrere Demonstrationen sind in Berlin geplant. Die größte Kundgebung soll allerdings erst am Samstag stattfinden: Dann wollen rund 3.000 Kurden von Kreuzberg zum Brandenburger Tor laufen, um gegen das Verbot der Arbeiterpartei PKK zu protestieren.

In einem geschmacklosen Schreiben droht ein Unbekannter dem Islamverband "Alif" in Österreich mit Terror. Der Verfassungsschutz ermittelt. Vorwürfe gibt es auch gegen die Regierungsparteien.

Der türkische Islamverband Ditib will in Deutschland als Religionsgemeinschaft mit erweiterten Rechten anerkannt werden. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sieht eine solche Einstufung kritisch.

Der Titel seines Buches provoziert. Längst nicht alle muslimischen Jugendlichen hierzulande sehen sich als Teil der "Generation Allah". Ahmad Mansour sagt: Die Deutschen und auch die Islamverbände haben viel zu lange weggeschaut.