Brandenburg rechnet nach Worten von Innenminister Michael Stübgen (CDU) für dieses Jahr mit einer hohen Zahl an Geflüchteten. Seit langem gebe es den Effekt, dass zum Frühjahr und Sommer die illegale Migration über den Balkan und die Mittelmeerroute zunehme, sagte Stübgen nach einer Kabinettsitzung in Forst (Spree-Neiße). Die Prognose des Landes liege bei einem vorläufigen Aufnahmesoll von rund 25.700 Flüchtlingen. Bislang liege Brandenburg seit Beginn des Jahres bei einem guten Drittel des Aufnahmesolls, ergänzte Integrationsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Im vergangenen Jahr hatten nach Angaben der Zentralen Ausländerbehörde (ZABH) des Landes fast 39.000 Menschen Zuflucht in Brandenburg gesucht. Allein der Kreis Spree-Neiße nahm 1 735 Menschen auf.