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"Gespräch war konstruktiv und sachlich"
HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-TON ARMIN LASCHET, CDU-CHEF "Wir hatten einen guten Austausch, man konnte in vielem gedanklich noch mal an 2017 anknüpfen, wo wir ja schon über viele Themen auch gemeinsam gesprochen haben. Und wir glauben, dass ein solches Bündnis eine Breite in der Gesellschaft hat, die es wirklich möglich macht, das Land in den nächsten Jahren zu modernisieren, voranzubringen. Und deshalb danken wir für die gute Atmosphäre, den offenen Austausch. Es sind auch Gegensätze deutlich geworden, denn natürlich gehören wir unterschiedlichen Parteifamilien an. Es ist aber nicht so, dass Gegensätze nicht überwindbar sind. Und das müsste man, es wird dann noch besprochen, vertiefen. Es würde lohnen. Aber ob der weitere Weg so geht, das entscheiden natürlich FDP und Grüne." O-TON ANNALENA BAERBOCK, GRÜNEN-CO-CHEFIN "Wir stehen jetzt auch gut eine Woche nach der Wahl in der besonderen Verantwortung, als demokratische Parteien, diese neue Situation, die auch zu einer Erneuerung in unserem Land nicht nur führen kann, sondern führen muss, verantwortungsvoll zu gestalten. Und zur Verantwortung gehört Verlässlichkeit und Vertrauen. In diesem Sinne haben wir in den letzten Tagen unsere Gespräche geführt. Haben wir in diesem Sinne auch das heutige Gespräch geführt, weil deutlich ist, dass mit einer Dreierkonstellation für die Bundesrepublik Deutschland ein neuer Schritt einsetzt und dieser Schritt dann auch geprägt sein muss, dass es zu einem wirklichen Aufbruch im Land kommt. In dem Sinne haben wir konstruktiv und sachlich miteinander heute gesprochen, geprägt auch von einer Ernsthaftigkeit. Denn klar ist: In gerade gesellschaftspolitischen Bereichen stehen unsere Parteien eher weiter auseinander." O-TON MARKUS SÖDER, CSU-CHEF "Es gab viele Punkte, wo man sich gut angenähert hat. Ich glaube, der wichtigste und weitreichendste ist das Thema Klima. Bei einer Transformation für unser Land, auch bei der Mitnahme von wirtschaftlichen und sozialen Interessen den Ausgleich zu finden, dabei viel Gemeinsamkeiten gefunden und vieles, wo wir uns auch sehr, sehr gut für Deutschland entwickeln könnten. Wir haben aber in einigen Punkten auch noch eine Menge Gesprächsbedarf, beim Thema Migration und einige anderen Fragen aus dem Bereich. Aber alles, wenn es einen guten Willen von allen bringt und wenn alle bereit wären, aufeinander zuzugehen, gäbe es glaube ich, große Chancen, so ein Gespräch fortzusetzen. Wir hatten am Sonntag gesagt, wir hätten Lust auf mehr, nach dem Gespräch mit der FDP. Ich fand das Gespräch heute insofern genauso oder noch spannender, weil es auch viel Denksport für alle Beteiligten ist, die Zukunft weiter zu entwickeln. Insofern hätten wir auch hier an der Stelle Interesse, weiter zu reden und weiter im Gespräch zu bleiben." O-TON ROBERT HABECK, GRÜNEN-CO-CHEF "Die möglichen Schnittmengen sind ausgelotet worden und alle drei Vorrednerinnen haben das ja auch schon deutlich gemacht. Es gab aber auch Trennendes in anderen politischen Bereichen. Wir werden jetzt, und die FDP wird es entsprechend tun, die anderen Parteien natürlich auch, aber am Ende wollen die ja mit FDP und Grünen regieren. Wenig überraschend, dass sie sagen: Unser Gespräch war das Beste. Die FDP und wir werden sicherlich jetzt die Gespräche insgesamt in den Gremien bewerten. Also nicht jedes Gespräch einzeln, sondern auch im Abgleich dessen, was möglich ist für eine nächste Regierung in Deutschland. Dafür werden wir uns dann heute und morgen Zeit nehmen. Vielen Dank."