Frankreich hat die geplante Inbetriebnahme des ersten von sechs neuen Atomkraftwerken um drei Jahre auf 2038 verschoben. Zudem soll bis 2040 in der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague ein zusätzliches Abklingbecken gebaut werden. Dies trage dazu bei, "langfristig auf Uran-Importe zu verzichten", teilte der Elysée-Palast am Montag nach einer Sitzung des seit 2022 bestehenden Nationalrats für Atompolitik mit.
Im Umfeld der Atomanlage im britischen Sellafield sind erhöhte Strahlenwerte festgestellt worden. Die Regierung beschwichtigt. Dennoch sollen viele der Mitarbeiter lieber zu Hause bleiben.
Der Castor-Transport hat Deutschland erreicht und damit offenbar die Abwehrschlacht intensiviert: Atomkraftgegner attackierten Streifenwagen, die Polizei setzte erneut Wasserwerfer ein.
In knapp zehn Tagen soll der letzte Castortransport aus Frankreich im Wendland ankommen. Während in der Wiederaufbereitungsanlage La Hague die ersten Behälter verladen werden, machen die Atomkraftgegner mobil.
Die Vorbereitungen für den neuerlichen Castor-Transport laufen. Die Behälter mit radioaktivem Müll wurden bereits von der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague zum Bahnhof nach Valognes gebracht. Von dort sollen sie in der kommenden Woche nach Gorleben transportiert werden.