Fidel Castro war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Weltpolitik. Zuletzt ist es um den früheren Staatschef Kubas ruhig geworden. Als es mit seiner Gesundheit bergab ging, war schnell die Rede von seinem Tod. Nun ist dieser eingetroffen. Sein Leben in Bildern.
Der Jubel in Cannes und in ganz Frankreich war groß: Nach 21 Jahren ging der Hauptpreis des Filmfestivals wieder ins Gastgeberland. Das realistische Sozialdrama "Entre les murs" von Laurent Cantet gewann die Goldenen Palme. Bester Hauptdarsteller wurde Benicio Del Toro für seine Darstellung des Revolutionsführers Ernesto Che Guevara.
Arzt, Revolutionär und Sexsymbol, ein sozialistisches Heiligenbild: Che Guevara. Der schmächtige Argentinier mit dem starken Willen kämpft für die Umwälzung Südamerikas und wird so zum "Hochwertziel" der CIA. 1967 ist die Jagd zu Ende, der Mythos Che noch lange nicht.
Er propagierte den "Neuen Menschen" - den Bürger, der nur aus moralischem Antrieb schuftet. Er glaubte, der Erfolg in Kuba lasse sich auf andere Länder übertragen. Che Guevara wollte die Welt verändern und war bereit, dafür zu töten. Seine Gegner wollten ihn auslöschen - und schufen eine Legende.
Der Schutzheilige aller Revolutionäre: Wie das asthmatische Kind zum Krieger wurde, Kuba befreite, die neue Welt schaffen wollte, verlassen in der Ferne starb – und als Poster-Ikone auferstand