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Wärmedämmung mit Fertigmodulen soll Heizkosten sparen
STORY: Steigende Energiekosten und der Kampf gegen hohe Treibhausgasemissionen treibt derzeit viele Menschen in Deutschland um. Eine gute Wärmedämmung könnte hier Abhilfe schaffen. Für Altbauten ist das aber nicht immer leicht und vor allen Dingen schnell zu erreichen. Das Berliner Start-Up "Ecoworks" will Gebäude mit passgenauen Fertigmodulen klimaneutral machen. In Bochum saniert das Unternehmen derzeit drei Mehrfamilienhäuser. Die alten Gebäude mit insgesamt 18 Wohnungen erhalten eine neue Fassade. Fenster, sowie sämtliche Leitungen und Lüftungen sind in dem Modul ebenfalls integriert. Laut Firmengründer Emanuel Heisenberg ist es eine der ersten seriellen Sanierungen in Deutschland. "Das ist ein Gebäude, das 50, 60 Jahre nicht saniert wurde. Und wir sehen hier Elemente aus einer Holzkonstruktion, die jetzt wie eine zweite Haut um die Gebäude gebaut werden, um diese drei Baukörper, damit diese Gebäude CO2 neutral werden in wenigen Wochen." Für das Dach ist die Installation einer Photovoltaikanlage vorgesehen. Das Gesamtpaket soll ermöglichen, dass das Gebäude mehr Energie erzeugt, als Mieter für Heizung, Warmwasser und Strom benötigen, sagt Heisenberg. 70 bis 80 Prozent der Energiekosten könnten demnach gespart werden. "Das waren sehr ineffiziente Objekte. Sie kennen das von den Kühlschränken. Das war ein Objekt, was in so in dem Bereich G oder H liegt, also den ineffizienten Effizienzbereichen. Und wir bringen es jetzt auf einen A-plus Bereich." Die reine Bauzeit beziffert das Unternehmen auf rund zwölf Wochen, das sei schneller und günstiger als bei normalen Projekten, sagt Heisenberg. Auf die Klimabilanz wirkt sich ihm zufolge auch das Dämm-Material selbst aus. Holz speichert CO2 so lange, wie es verbaut ist. Und das könnten bei den Häusern auch schon mal 50 oder 100 Jahre sein.