Binnen kurzer Zeit ist es im US-Nationalpark Yellowstone zu zwei Angriffen von Bisons auf Menschen gekommen. In beiden Fällen mussten die Touristen im Krankenhaus behandelt werden – die Parkaufsicht warnt nun erneut davor, sich den Tieren zu nähern.
US-Nationalpark Yellowstone-Park: Bisons greifen zwei Touristen innerhalb weniger Tage an

Innerhalb weniger Tage haben Bisons im Yellowstone National Park in den USA mehrere Touristen angegriffen. Der erste Vorfall ereignete sich am 28. Juni. Ein 34-Jähriger war mit seiner Familie wandern und näherte sich einem männlichen Bison. Als das Tier angriff, warf sich der Vater zwischen den Bullen und seinen Sohn. Bei dem Zusammenstoß verletzte sich der Mann am Arm und musste später in einem Krankenhaus behandelt werden. Nur zwei Tage später ist eine 71-jährige von einem Bison in dem Park auf die Hörner genommen worden – auch sie wurde bei dem Zusammenstoß verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Parkaufsicht. Die Frau war mit ihrer Tochter auf dem Rückweg zu ihrem Auto, als sie dem Bullen versehentlich zu Nahe kam. Bisons können ein Gewicht von bis zu einer Tonne erreichen und in einem Tempo von mehr als 50 Kilometer pro Stunde rennen. Dadurch können sie auch Menschen gefährlich werden. Die Aufsicht des US-Nationalparks rät deshalb, sich den Tieren nicht zu nähern und einen Mindestabstand von mehr als 20 Metern einzuhalten. Die Vorfälle ereignen sich nur wenige Wochen, nachdem starke Regenfälle eine historische Flut im Yellowstone-Park ausgelöst hatten. Das Gebiet gehört zu den ältesten Nationalparks der Welt und ist vor allem für seine Thermalquellen und vulkanische Landschaft bekannt. Mehr als 10.000 Besucher mussten während der Flutkatastrophe aus dem Park gebracht werden. Ein großer Teil des Parks wurde geschlossen und erst in den vergangenen Tagen teils wieder geöffnet.
Quelle:
Yellowstone , Cowboystate Daily, Nasa