A. Millerntor-Stadion: Start im Herzen von St. Pauli
Wir starten nahe der Reeperbahn auf dem Heiligengeistfeld. Hier befindet sich das Millerntor-Stadion, die Heimat des Fußballclubs St. Pauli. Ist gerade kein Heimspieltag, bietet eine der täglich stattfindenden Stadionführungen oder ein Gang ins FC St. Pauli-Museum die Möglichkeit, mehr über die Spielstätte und den für sein politisches Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannten FC St. Pauli zu erfahren. Doch schon der Blick von außen auf die roten Backsteine oder die Graffiti am und im Stadion sind für Fußballfans ein besonderes Erlebnis. Hat man all das nach einem Gang durch oder um das Stadion gesehen, sollte man sich auf jeden Fall auch mit dem großen Stadtrivalen des FC St. Pauli auseinandersetzen. Per Leihrad geht es in etwa 25 Minuten vom Millerntor zum Volksparkstadion, der Heimspielstätte des Hamburger Sportvereins.
Infos: Harald-Stender-Platz 1, www.millerntour.com
B. Trimm-Dich-Pfad im Wehbers Park: Aktivpause im Grünen
Auf dem Weg zum Volksparkstadion lädt der Wehbers Park zum kurzen Verweilen ein. Die 1920 entstandene Grünanlage wurde gebaut, um eine Begegnungsstätte für Alt und Jung zu schaffen. Das Planschbecken am Spielhaus im Park für die ganz jungen Besucher*innen und der Rosa-Luxemburg-Garten erinnern an die Leitidee. Angrenzend an den Rosa-Luxemburg-Garten verläuft ein Laubengang, der zur großen Liegeweise mit einer modernen Trimmfit-Station führt. An mehreren Geräten können dort verschiedene Muskelgruppen trainiert werden. Ein Special ist der "Heiße Draht", an dem Sportler*innen ihren Gleichgewichtssinn stärken können. Die Trimmfit-Stationen sind Teil der Active City-Strategie, die allen Hamburger*innen ein niedrigschwelliges Bewegungsangebot ermöglichen soll. Nach einem Spaziergang durch den Park und einer kurzen Sport-Session an der Trimmfit-Station empfiehlt sich eine Stärkung, bevor es mit der nächsten Stadiontour weitergeht. Die holt man sich am besten im 1&Dreißig.
Infos: Fruchtallee 95, https://www.hamburg.de/sonstiger-sport/4578988/trimm-dich-pfade
C. 1&Dreißig: Nach Grün kommt Schwarz-gelb
Seit mehr als zehn Jahren ist das 1&Dreißig der Treffpunkt für alle Dortmund-Fans in der Hansestadt. Zwischen schwarz-gelben Schriftzügen, Fahnen und Schals, die von der Decke hängen, schlägt hier das Herz des BVB in Hamburg. Die Kneipe an der Fruchtallee ist auch die Heimat des Eimsbütteler Dartvereins. So können in lockerer Atmosphäre nicht nur alle Spiele der Borussen verfolgt werden, sondern auch die regelmäßig stattfindenden Dartturniere. Aber keine Sorge, man muss kein Profi sein. An einem Wurf ins Bullseye kann sich hier jede*r versuchen. Wer nicht nur an seinem schwarz-gelben Herzensverein, sondern auch am Dortmunder Lokalbier Brinkhoff's hängt, kommt hier voll auf seine Kosten. Hamburger*innen können sich auch über ihr Holsten vom Fass freuen. Für Fans des BVB ist das 1&Dreißig jedenfalls ein absolutes Muss, bevor man sich auf den Weg zum nächsten Stadion macht.
Infos: Fruchtallee 120A, www.facebook.com/gastroeimsbuettel
D. Volksparkstadion: Vom BVB zum HSV Angekommen an der Sylvesteralle 7 steht man vor dem Volksparkstadion. Kommt man von Nordosten zum Stadion, lohnt sich ein Besuch des Uwe-Seeler-Denkmals. Der rechte Fuß der berühmten HSV-Legende ist hier in Stein gemeißelt und wird flankiert von mehreren Sitzschalen, von denen das Denkmal betrachtet werden kann. Ist kein Heimspieltag, haben Fußballfans zudem die Möglichkeit, den Park rund ums Stadion zu erkunden oder eine der öffentlichen Trainingseinheiten im Schatten der Arena zu besuchen. Natürlich bietet auch der HSV Stadiontouren an, bei denen Sportbegeisterte noch mehr über die Historie des Bundesligagründungsmitglieds erfahren können. Für Fans von anderen, nicht ganz so populären Sportarten, hat Hamburg die traditionsreiche Trabrennbahn Bahrenfeld mitten im Altonaer Volkspark zu bieten. Für unseren Rundgang gehen wir aber direkt zum Handball Sportverein Hamburg (HSVH) an der q.beyond Arena.
Infos: Sylvesterallee 7, https://www.hsv.de/volksparkstadion/stadionfuehrung-museum/oeffentliche-stadionfuehrung
E. Handball Sport Verein Hamburg e.V.: Deutschlands Hallensport Nummer eins erleben Direkt neben der Barclaycard Arena befindet sich die q.beyond Arena, die ehemalige Volksbank Arena, die der Handball Sportverein Hamburg (HSVH) als Trainingsstätte nutzt. Der HSVH vertritt Hamburg in der 2. Handball-Bundesliga. Heimspiele finden meist in der Sporthalle Hamburg statt. In Ausnahmefällen kann der HSVH auch in die größere Barclaycard Arena ausweichen. Vor allem das jährliche Weihnachtsspiel wird dort als großes Event am Tag vor Heiligabend oder am zweiten Weihnachtstag ausgetragen.
Von 2002 bis 2016 teilte sich der damals in der 1. Handball-Bundesliga spielende HSVH die Barclaycard Arena als Heimspielstätte mit dem Eishockeyclub Hamburg Freezers, der den Spielbetrieb aus finanziellen Gründen nach 2016 nicht mehr weiterführte. Die Hamburg Freezers entstammen den ursprünglich in der Münchner Olympiahalle angesiedelten München Barons (1999 bis 2002), die aus finanziellen Gründen den Standort wechselten. Bis 2016 spielten sie in der DEL.
Infos: Hellgrundweg 50, https://hamburg-handball.de
F. UnabsteigBAR: Zum Abschluss ein Kaltgetränk
Nur der HSV – das gilt in der UnabsteigBAR direkt an der S-Bahn-Station Stellingen. Die Kneipe, von der aus an Spieltagen Tausende Fans in Richtung Volksparkstadion pilgern, ist ohne Frage HSV-Revier, denn hier sieht man sogar vor der ersten Kaltschale nur noch Schwarz-Weiß-Blau. Egal ob zuhause oder auswärts, die Spiele des HSV werden zelebriert. Bei Heimspielen platzt die Bar aus allen Nähten. Für Tore der Rothosen gibt es dann auch Mexikaner aufs Haus. Danach kommt der DJ und die UnabsteigBAR wird zur Party-Location. Am 12. Mai 2018 gab es allerdings nichts zu feiern. Da stieg der Bundesliga-Dino nach 55 Jahren zum ersten Mal in die zweite Liga ab. Kurz wurde überlegt, die Kneipe umzubenennen. Letztlich blieben aber alle der UnabsteigBAR treu – die Jungs und Mädels hinterm Tresen und die Fans davor.
Infos: Volksparkstraße 81, https://m.facebook.com/unabsteigBARHamburg/?_rdr