Ein außergewöhnliches Schlaferlebnis wird Wintersportlern und Bergwanderern jetzt in den Alpen geboten. Auf der Zugspitze können Reisende noch bis Mai in echten Iglus übernachten. Auf 3000 Höhenmetern schlafen die Gäste auf kuscheligen Lammfellen in Expeditionsschlafsäcken, die bis minus 40 Grad Celsius warm halten. Per Seilbahn gelangen die Möchtegern-Eskimos bis zum Gipfel der Zugspitze. Von dort führt ein zehnminütiger Fußmarsch bis ins Iglu-Dorf. Das Eishotel aus 3000 Tonnen Schnee bietet Platz für 50 Gäste. "Unsere Iglu-Dörfer werden sehr persönlich geführt", sagt Daniel Hiederer vom Garmisch-Partenkirchener Team. Die Meisten gönnen sich die exotisch-eisige Nacht während ihres Winterurlaubs.
Wohlfühlatmosphäre auf dem Berggipfel
Die Schneehäuser wurden nach modernsten Methoden gebaut und von kanadischen Inuit-Künstlern verziert. Bei Glühwein und Schweizer Käsefondue an der Iglu-Bar können sich die Besucher stärken und aufwärmen. Zum Relaxen stehen zwei Iglu-Whirlpools bereit. Über Silvester ist zwar schon alles ausgebucht, aber ab Anfang Januar gibt es noch die Möglichkeit auf eine oder mehr außergewöhnliche Nächte. Bisher sind die Gäste der verschiedenen Iglu-Dörfer sehr zufrieden, empfinden den Aufenthalt als angenehm, weil es etwas ganz Spezielles ist. "Wir halten auch immer etwas Abwechslung bereit. Zum Beispiel können unsere Besucher zuschauen, wie Eisskulpturen entstehen oder sie erfahren Wissenswertes über die Eskimo-Kultur, wenn wir zum Beispiel einen echten Inuit - wie an Silvester - zu Gast haben", sagt Berg-Guide Hiederer.
Die Iglu-Dörfer werden von Anfang Dezember bis Weihnachten aufgebaut. "Es ist die Natürlichkeit, die den Luxus repräsentiert", so Daniel Hiederer. In den Iglus herrschen Temperaturen zwischen 0 und 4 Grad Celsius. Ideal zum Kuscheln.
Idee und Vision
1996 wurden die ersten Iglus auf der Motta Naluns (Scuol) gebaut. Damals erstellten die Initiatoren lediglich drei Iglus.
Weitere Informationen
Der Preis für Gruppeniglus und Romantiksuiten inklusive Fondue und Frühstück liegt zwischen 45 und 99 Euro. Weitere Informationen gibt es unter Tel.: 0041/818622211 oder im Internet unterwww.iglu-dorf.com.
Sie genossen das Basis-Camp als ideale Schlafgelegenheit, um am Morgen schneller die Berggipfel erklimmen zu können. Schnee, eine Schneesäge und Motivation bildeten die Ausgangslage. Seit der Wintersaison 2004/2005 verfügen sie über ein weiteres Iglu-Dorf am Fuß des Matterhorns in Zermatt. Iglus dieser Art entstehen in diesem Jahr erstmalig auch auf der Zugspitze. Ihre Vision: Iglu-Dörfer auf der ganzen Erdkugel zu realisieren.Alle Iglu-Hotels werden jährlich gänzlich neu aus Schnee gebaut und bieten ein intensives Naturerlebnis, laut Veranstalter.