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400 Tonnen schwerer Stein "Er schwebt": Spektakuläre Hebung von Findling gestartet

Bürgermeister Volker Bartl steht vor dem Findling
Sehen Sie im Video: 400 Tonnen Gewicht – spektakuläre Hebung von Findling gestartet.




Vor den Augen zahlreicher Schaulustiger hat in Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern die Hebung eines riesigen Findlings begonnen. Nach gut einer Stunde Arbeit mit vier hydraulischen Hochleistungspressen bewegte sich das rund 400 Tonnen schwere Naturdenkmal am Donnerstag leicht nach oben. Nach Angaben des Geologischen Landesamts ist der Stein in Altentreptow der zweitgrößte Findling der nördlichen Eiszeiten auf dem deutschen Festland. Das Naturdenkmal soll um 2,50 Meter angehoben werden. Der etwa acht Meter lange Koloss mit den Maßen eines Einfamilienhauses ragte bisher nur etwa zur Hälfte seiner Höhe aus dem Boden. Für die Hebung wurde eine aufwendige Konstruktion mit tonnenschweren Stahlträgern entworfen. Die Hebeaktion, die nur millimeterweise vorwärts geht, sollte bis Freitagnachmittag abgeschlossen sein.

In Altentreptow bei Neubrandenburg läuft an diesem Donnerstag eine spektakuläre Aktion: Ein Hunderte Tonnen schwerer Findling wird angehoben. Der "Große Stein" soll ein Touristenmagnet werden.

Ein riesengroßer Findling ist an diesem Donnerstag eines der Top-Themen in den Medien in Norddeutschland. Vor den Augen zahlreicher Schaulustiger begann am Vormittag in Altentreptow (Mecklenburg-Vorpommern) die Hebung des "Großen Steins", wie der beachtliche Brocken auch genannt wird.

Nach gut einer Stunde Arbeit mit vier hydraulischen Hochleistungspressen bewegte sich das rund 400 Tonnen schwere Naturdenkmal leicht nach oben. "Er schwebt", rief Bürgermeister Volker Bartl (parteilos) und stieß mit Bauleiter Roland Thoma mit Sekt an. Die Gläser wurden dann gegen den Granitriesen geworfen. 

Findling ist so groß wie ein Einfamilienhaus

Altentreptow will den Stein im sanierten Park am Klosterberg in Szene setzten und dadurch einen Besuchermagneten schaffen. Nach Angaben von Karsten Schütze vom Geologischen Landesamt Mecklenburg-Vorpommerns ist der "Große Stein" Altentreptows der zweitgrößte Findling der nördlichen Eiszeiten auf dem deutschen Festland. Auf Platz eins steht der "Kleine Markgrafenstein" südlich von Berlin.

Das Naturdenkmal soll um 2,50 Meter angehoben werden. Der etwa acht Meter lange Koloss mit den Maßen eines Einfamilienhauses ragte bisher nur etwa zur Hälfte seiner Höhe aus dem Boden. Für die Hebung wurde eine aufwendige Konstruktion mit tonnenschweren Stahlträgern entworfen. Die Hebeaktion, die nur millimeterweise vorwärts geht, sollte bis Freitagnachmittag abgeschlossen sein. Bis zum frühen Donnerstag Nachmittag wurde der riesige Stein nach NDR-Informationen gut einen Meter angehoben. 

Millionenteures Projekt erntet auch Kritik

Insgesamt 1,3 Millionen Euro soll die Verschönerung des Klosterparks in Altentreptow kosten. Nach NDR-Informationen sind allein für das Anheben des Findlings mehr als 260.000 Euro veranschlagt worden. Die Kosten lägen damit höher als ursprünglich geplant. Der Bund der Steuerzahler kritisiert das Projekt und hat es in das  "Schwarzbuch" aufgenommen, mit der der Verband die Verschwendung öffentlicher Gelder anprangert.

Naturwunder Great Barrier Reef: Korallen erneut in Gefahr

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Quellen: dpa, NDR.de

anb DPA

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