Über Jahrhunderte hatten Berghütten und Almen in einer der ältesten Kulturlandschaften Mitteleuropas eine Funktion als Arbeitsplatz und Unterkunft der Bergbauern. Doch durch die jahrzehntelange Abwanderung in Täler und Städte im 20. Jahrhundert stehen viele der meist aus einfachen Materialien errichteten Bauwerke leer.
Jetzt sind diese abgeschiedenen Orte wiederentdeckt worden, haben inzwischen neue Besitzer gefunden und dienen einem anderen Zweck: Zurück zur Einfachheit und Einsamkeit, lautet der Trend. Berghütten sind heute Rückzugsorte, um in der Natur neue Energie zu tanken.
Unter dem Titel "Eine Hütte zum Glück - Die schönsten Hideaways in den Bergen" stellt ein neuer Bildband aus dem Knesebeck Verlag knapp 20 Hütten vor, die von Menschen renoviert wurden, die sich mit den Hütten einen beruhigenden Gegenpol zu ihrem Alltag geschaffen haben.
Die Texte von Ingrid Schindler erzählen die persönlichen Geschichten der Banker, Architekten, Manager, Künstler und Journalisten, mit welchen Aufwand und mit welcher Energie sie ihre neuen Zweitwohnsitze geschaffen haben. Winfried Heinze hat die Hütten innen und außen, ihre Bewohner und die Umgebung einfühlsam fotografiert.
"Hier oben hat man andere Ideen als unten. Ich gehe auf die Hütte hinauf, um runterzukommen", sagt die Hüttenbesitzerin Marietta Kobald aus Fideris, "und wenn ich intensiv schaffen, das heißt schreiben, und über mein Leben nachdenken will."
Auf den folgenden Seiten der Fotostrecke stellen wir einige Hütten und ihre Bewohner aus der Neuerscheinung vor.
