Nachhaltig, spannend, virtuell Dubai wollte die Welt zur Expo einladen. Doch das Spektakel bleibt bisher ein Heimspiel

Offen für neue Ideen: das Expo-Gelände mit der Al Wasl Plaza (hinten links)
Offen für neue Ideen: das Expo-Gelände mit der Al Wasl Plaza (hinten links)
© Filippo Venturi
Ein Jahr später als geplant lädt Dubai zur Expo 2020. 192 Länder, 182 Tage, 60 Shows täglich – es sollte eine Veranstaltung der Superlative werden. Und den dringend benötigten Imagewandel des Emirats anstoßen.

Mit Regenschirmen schützen sich die Wartenden auf dem knallroten Plastikrasen gegen das grelle Sonnenlicht, das die verspiegelte Fassade des Schweizer Pavillons zusätzlich reflektiert. Nach und nach gehen sie in kleinen Gruppen in den Kubus, wo sie Dunkelheit und kühler Nebel umgibt. Leuchtstreifen am Boden markieren den ansteigenden Zickzack-Weg, im Hintergrund sind Wind, Regen und Alphornklänge zu hören. Wenn die Besucher den Gipfel "Mountain Top 4478 Meter" erreichen, breitet sich vor ihnen ein abstraktes Bergpanorama aus. Ein Gewitter bricht los, der Tag verwandelt sich in eine sternenklare Nacht.

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