Flug-Flatrate US-Amerikaner kaufte sich 1990 ein Ticket – und ist damit seitdem 37 Millionen Kilometer geflogen

Tom Stuker im Cockpit
Tom Stuker im Cockpit eines United-Airlines-Flugzeugs
© Tom Stuker / Instagram
260.000 Dollar gab Tom Stuker 1990 für eine Flug-Flatrate bei American Airlines aus. Seitdem ist er mehr als 12.000 Mal geflogen, hat 37 Millionen Kilometer in der Luft zurückgelegt – und hat den Kauf des Tickets nie bereut.

Wenn Tom Stuker irgendwohin fliegen möchte, muss er sich um das Ticket keine Gedanken machen. Das hat er schon vor mehr als 30 Jahren erledigt: 1990 kaufte der US-Amerikaner sich eine Flug-Flatrate, die für sein ganzes Leben gilt.

Damals bot die Fluggesellschaft United Airlines ein solches Ticket für 290.000 US-Dollar an: einmal bezahlen, so oft fliegen wie man möchte. Stuker schlug zu – und fliegt seitdem quer durch die Welt. Insgesamt hat er bereits 37 Millionen Kilometer mit dem Flugzeug zurückgelegt und mehr als hundert Länder besucht. "Das Ticket war das beste Investment meines Lebens", sagte er kürzlich der "Washington Post".

Seine Flüge hätten fast zweieinhalb Millionen Dollar gekostet

Mehr als 12.000 Flüge hat der 69-Jährige in den 33 Jahren nach eigenen Angaben absolviert, meistens auf seinem Lieblingsplatz: Sitz 1B. So hat er natürlich auch jede Menge Flugmeilen angesammelt – und die nutzt er wiederum, um seine Reisen zu gestalten. Über das Bonusmeilenprogramm kommt er kostengünstig oder sogar komplett gratis an Kreuzfahrten und teure Hotelzimmer. Darüber hinaus konnte er damit unter anderem die Renovierung des Hauses seines Bruders bezahlen.

Tom Stuker nutzt das System also klug aus – am Anfang stand jedoch ein mutiger Schritt. Die Summe von 290.000 Dollar hat sich für ihn aber vollauf gelohnt. Hätte er für alle seine Flüge einzeln bezahlen müssen, so sagte er der "Washington Post", hätten die Kosten fast zweieinhalb Millionen Dollar betragen. Vor der Corona-Pandemie habe er insgesamt 200 bis 250 Tage pro Jahr in der Luft verbracht. Mittlerweile hat die Airline sogar zwei ihrer Jets nach ihm benannt. Auf seinem Instagram-Account nimmt Stuker die Follower mit in sein Jetset-Leben: zuletzt postete er Bilder aus Kapstadt und Dubai.

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Bei so vielen Flugreisen gibt es natürlich kaum etwas, was der leidenschaftliche Passagier aus New Jersey noch nicht erlebt hat. Dazu gehören auch vier Todesfälle auf Flügen, mit denen Stuker unterwegs war. "Alles Herzinfarkte", wie er sagt. Um die Auswirkungen seiner Flüge auf die Umwelt macht sich der 69-Jährige allerdings wenig Sorgen. Den CO2-Ausstoss würde er damit nicht vergrößern, sagte er 2020 "GQ": "Das Flugzeug fliegt, ob ich drin sitze oder nicht. Es wäre viel relevanter, wenn ich in einem Privatjet fliegen würde. Das sind die Leute, die der Umwelt viel mehr helfen könnten als ich, der ich Linie fliege."

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