Handytelefonate im Flugzeug Lufthansa will weiterhin keine Anrufe erlauben

Prima Service und Ruhe für alle - die Lufthansa will keine Anrufe an Board seiner Maschinen erlauben. Mitreisende sollen sich nicht gestört fühlen.
Prima Service und Ruhe für alle - die Lufthansa will keine Anrufe an Board seiner Maschinen erlauben. Mitreisende sollen sich nicht gestört fühlen.
© Boris Roessler/DPA
Ob Mobiltelefonate wirklich die Sicherheit an Bord eines Flugzeuges gefährden, ist schon lange umstritten. Die Lufthansa möchte das Telefonieren auch verbieten, falls Behörden es erlauben sollten.

Die Lufthansa will Handytelefonate während des Flugs auch weiterhin verbieten. Zuvor hatte die US-Telekomaufsicht FCC vorgeschlagen, das Handyverbot in Flugzeugen aufzuheben - und war damit bei Flugbegleitern und Airlines auf Kritik gestoßen. "Wir wissen, dass sich die deutliche Mehrheit der Fluggäste durch Telefonate gestört fühlt. Auch nach den jüngsten Ankündigungen erreicht mich eher Zustimmung für diese Position", sagte Lufthansa-Produktchef Reinhold Huber der WirtschaftsWoche.

Trotzdem stattet die Lufthansa derzeit die gesamte Langstreckenflotte mit Mobilfunktechnik aus, um Passagieren SMS, MMS und Internetzugang zu ermöglichen. "Wer unbedingt telefonieren möchte, kann dies per fest installiertem Satellitentelefon tun", sagte Huber.

Neue Regelungen auch in Europa

Auch die Europäische Flugsicherheitsagentur (EASA) hatte vor Kurzem angekündigt, dass Flugreisende in Europa bald stärker Smartphones oder Tabletcomputer nutzen können. Die für Ende November angekündigten Richtlinien waren bislang jedoch noch nicht verfügbar.

Langfristig strebt die Behörde nach eigenen Angaben an, auch Handy-Telefonate auf Flügen zu erlauben. Bisher sehen die Richtlinien der EASA vor, dass Handys, MP3-Player oder E-Book-Reader nicht während des Starts, der Landung oder auf dem Rollfeld genutzt werden dürfen. Größere Geräte wie Notebooks müssen zudem verstaut sein.

DPA
ono/DPA/AFP

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