Travel-Report 2023 Frühlingsgefühle oder tote Hose? Wie viel Sex die Deutschen im Urlaub haben

Mit dem Partner in den Urlaub fliegen ist deutlich beliebter, als auf Reisen Rating-Apps zu nutzen. 
Mit dem Partner in den Urlaub fliegen ist deutlich beliebter, als auf Reisen Rating-Apps zu nutzen. 
© pixdeluxe / Getty Images
Im Urlaub tickt die Uhr irgendwie anders. Aber bedeutet das auch, dass sich unser sexuelles Verlangen ändert? Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie leidenschaftlich wir auf Reisen sind – und was uns sonst noch wichtig ist. 

Steigende Temperaturen und Sonnenschein wecken bei vielen Menschen die Frühlingsgefühle. Statistisch gesehen steigt damit auch die Lust auf Sex. Auf den Urlaubsflirt verzichten in diesem Jahr trotzdem viele, wie der "Travel-Report 2023" des Marktforschungsunternehmens Appinio zeigt. 

Der repräsentativen Umfrage zufolge verzichten 26 Prozent komplett auf Geschlechtsverkehr im Urlaub – unabhängig davon, ob sie mit dem Liebsten oder solo unterwegs sind. Obwohl 27 Prozent der Teilnehmer:innen im Urlaub durchaus mehr Lust verspüren, sich gemeinsam in den Laken zu wälzen, spielt die Reisezeit für die meisten (35 Prozent) keine Rolle für ihr sexuelles Verlangen. 

Familien-Urlaub am Meer statt Urlaubsflirt

Wie sexuell der Urlaub in diesem Jahr ausfällt, das hängt vor allem vom Geschlecht ab. Während Männer tendenziell häufiger aus Dating-Apps zurückgreifen (46 Prozent), nutzen Frauen seltener entsprechende Angebote (19 Prozent), um sich einen Urlaubsflirt zu angeln. Kein Wunder also, dass nur 19 Prozent der Männer angeben, im Urlaub keinen Sex zu haben, während 33 Prozent der Frauen darauf verzichten. 

Aber Sex ist natürlich auch nicht alles, vor allem im Urlaub kommt es auf viele andere Dinge an. Der Umfrage zufolge verreisen die meisten Menschen ohnehin am liebsten mit dem Partner, den Kindern oder guten Freunden. Und dabei geht es dann vor allem darum, eine gute Zeit gemeinsam zu haben und neue Orte und Kulturen kennenzulernen.

Dafür zieht es die meisten Urlauber ans Meer (67 Prozent). Jeweils 13 Prozent der Befragten entscheiden sich stattdessen für eine Reise in die Berge oder für einen Städtetrip. 

Im Urlaub arbeiten? Nicht für jeden was

Das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden? Vom Trend Workation träumen vor allem junge Reisende. Von den 16 bis 24-jährigen Befragten plant jeder Dritte (34 Prozent), den Arbeitsort auch mal ans Meer zu verlegen. Das dürfte allerdings auch daran liegen, dass die junge Generation am ehesten die Möglichkeit hat, diesen Wunsch auch zu erfüllen. 75 Prozent der Baby-Boomer hingegen geben an, dass eine Workation für sie gar nicht möglich sei. 

Auch, wenn sie dabei mitunter auf den Urlaubsflirt verzichten, planen die meisten Deutschen in diesem Jahr mindestens einen Urlaub (84 Prozent). Mehr als die Hälfte (57 Prozent) will dabei mindestens zwei Wochen unterwegs sein, für ein Budget von 500 bis 1000 Euro pro Person. Und für Familien gilt: Die Kinder müssen mit. Vielleicht auch ein Grund, warum manche Urlauber lieber komplett auf sexuelle Interaktion verzichten. 

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