Angeführt wurde der Triumph der Ingolstädter am Sonntag von der Crew mit dem Homburger Timo Bernhard, Romain Dumas aus Frankreich und Mike Rockenfeller aus Altnau. Nach 397 Runden um den 13,629 Kilometer langen Kurs war es für das Trio der erste Sieg bei dem legendären Langstreckenrennen. Das Audi-Podest komplettierten die Teams um Marcel Fässler und um Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen.
Der Unfall von Mansell
Bei einem spektakulären Unfall zu Beginn des 24-Stunden-Rennens ist der frühere Formel-1-Weltmeister Nigel Mansell mit einigen Prellungen davon gekommen. Der 56 Jahre alte Brite war kurz nach dem Start des Rennens am Samstagnachmittag wegen eines Reifenschadens mit seinem Ginetta-Zytek gegen eine Leitplanke geprallt. Der Formel-1-Champion von 1992 musste aus seinem Fahrzeug geborgen und sicherheitshalber zur Untersuchung ins Streckenhospital gebracht werden. Von dort wurde er kurze Zeit später wieder entlassen.
"Er hat wohl keine Verletzungen davon getragen, er scheint wirklich okay zu sein", sagte Mansells Sohn Greg. Mansell war zum ersten Mal in Le Mans am Start und wollte den Langstrecken-Klassiker gemeinsam mit seinen Söhnen Greg (22) und Leo (25) bestreiten. Einen solchen "Familienausflug" hatte es in der Geschichte der sei 1923 gefahrenen Langstrecken-Legende noch nicht gegeben. Vor dem Rennen waren sogar Spekulationen kursiert, der Rennsport-Routinier könnte im kommenden Jahr in einem Team von Platzhirsch Peugeot an den Start gehen.