Transfer-Panne De Gea-Wechsel gerät zur Real-Satire

Das ist dann wohl Real-Satire im Wortsinn: In buchstäblich letzter Minute ist der Wechsel von Spaniens Nationalkeeper De Gea von Manchester United zu Real Madrid geplatzt. Es wurde mit den Unterlagen getrödelt.

 Über Wochen hatten sich die zähen Verhandlungen hingezogen, kurz vor Schließung des Transferfensters erst konnten Real Madrid und Manchester United in Sachen David de Gea eine Einigung erzielen. Für 30 Millionen Euro sollte der 24-jährige Nationaltorwart in die Reihen des weißen Balletts aufgenommen werden, im Gegenzug wollte ManU den aus Costa Rica stammenden Real-Keeper Keylor Navas für 15 Millionen Euro verpflichten. Einen weiteren Torhüter, Anders Lindegaard, hatte United kürzlich schon nach West Ham United transferiert.

In buchstäblich letzter Minute ist dieser Transfer nun geplatzt, weil die Vertragsunterlagen nicht rechtzeitig vor Schließung des Transfermarktes bei der spanischen Profi-Liga angekommen sein sollen. Statt Spielern werden nun Schuldzuweisungen hin- und hergeschoben. In England heißt es, Manchester United sei verantwortlich. Auf den letzten Drücker hätten Vertragsänderungen von Navas für die "spielentscheidende" Verzögerung – von 00.01 Uhr statt 23.59 Uhr ist die Rede - gesorgt.

Datei ließ sich nicht öffnen

In Spanien heißt es, dass die Unterlagen pünktlich eingetroffen seien, die Verantwortlichen der Madrilenen das angehängte Dateiformat jedoch nicht öffnen könnten. Das letzte Wort könnte dennoch nicht gesprochen sein, zur Zeit sollen rechtliche Schritte überprüft werden, um den Wechsel doch noch möglich zu machen.

 Andernfalls müssen die Verhandlungen in der Winterpause wieder aufgenommen werden, dann mit etwas mehr Luft nach hinten. Das wird sich vor allem De Gea wünschen, der bis dahin wohl auf die Reservebank, wenn nicht auf die Tribüne muss, da sein Trainer Louis van Gaal auf den argentinische Nationalspieler Sergio Romero setzt.

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ins/DPA

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