Michael Schumacher Brüderlein, komm fahr mit mir

Formel-1-Manager Willi Weber hat einen Wechsel von Michael Schumacher zu Toyota ins Gespräch gebracht. Das würde eine Zusammenarbeit mit Bruder Ralf Schumacher bedeuten.

Manager Willi Weber hat einen möglichen Wechsel des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher zu Toyota und damit zum Rennstall von Bruder Ralf ins Gespräch gebracht. Nachdem sein Schützling sich am Wochenende einen Abgang von Ferrari zu einem anderen Rennstall nach der kommenden Saison zu einem Prozent offen gelassen hatte, sagte Weber der "Bild"-Zeitung: "Wie heißt noch Toyotas Werbeslogan (Nichts ist unmöglich)? Schauen wir mal, wie die Saison verläuft." Bis zur Entscheidung im Sommer gebe es ja noch etwas Zeit.

Der 37-jährige Schumacher hatte gesagt, dass er einen Wechsel nach dem Auslaufen seines jährlich mit angeblich 35 Millionen Euro dotierten Ferrari-Vertrages zu 99 Prozent ausschließen könne: "Das eine Prozent muss ich mir offen lassen."

"Es hat schon immer Überraschungen gegeben"

"Warum Michael das eine Prozent offen lässt, ist klar: In der Formel 1 hat es schon immer Überraschungen gegeben", meinte Manager Weber. Auch wenn sich McLaren-Mercedes von 2007 an die Dienste des neuen Weltmeisters Fernando Alonso (Spanien/Renault) gesichert habe, "sind noch andere Big Player auf dem Markt".

Toyota ist zweifellos einer davon. Die ehrgeizigen Japaner mit Sitz des Rennstalls in Köln-Marsdorf, also unweit von Schumachers Geburtsort Kerpen, sollen einen Jahresetat von 400 Millionen haben.

Zusammenarbeit der Schumacher-Brüder

Ralf Schumacher war vor einem Jahr vom damaligen BMW-Williams-Team zu Toyota gewechselt und peilt in der am 12. März in Bahrain beginnenden Saison den ersten Sieg an. Sorgen würden zwei Schumachers in einem Team laut Weber nicht mehr machen, nachdem eine Zusammenarbeit bislang immer als ausgeschlossen galt. "Das wäre nicht mehr das Problem. Was früher war, muss heute nicht mehr sein", sagte Weber, von dem sich Ralf Schumacher im vergangenen Jahr als Manager getrennt hatte.

Der frühere Formel-1-Weltmeister Niki Lauda hatte ebenfalls die Spekulationen über einen möglichen Schumacher-Wechsel angeheizt. "Wenn er schon freiwillig von einem Prozent spricht, dann ist die Wahrscheinlichkeit in Wahrheit größer, als wir alle denken", meinte der Österreicher.

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS