2. Bundesliga Düsseldorf nach Sieg in Duisburg Herbstmeister

Kann sich noch jemand an die letzte Niederlage von Fortuna Düsseldorf erinnern? Jüngere Mitbürger jedenfalls nicht. Auch der letzte Fortunenbezwinger MSV Duisburg konnte den Lauf des neuen Herbstmeisters der 2. Bundesliga nicht aufhalten.

Fast schon langweilig - aber nicht, wenn man ein Düsseldorfer ist... Fortuna 95 heißt der Herbstmeister der 2. Bundesliga nach einer famosen Hinrunde mit 41 Punkten. Das ist Rekord. Auch der MSV Duisburg, vor 24 Punktspielen der letzte Bezwinger des Teams von Norbert Meier, konnte beim 0:2 im Montagsspiel den Lauf des Tabellenführers nicht bremsen.

Vor 23.117 Zuschauern in der Duisburger Arena trafen Jens Langeneke (57. Minute/Foulelfmeter) und Sascha Rösler (59.) für die Fortuna, die so viele Hinrunden-Zähler sammelte wie noch keine Mannschaft seit Einführung der Drei-Punkte-Regel.

Ihre bislang letzte Niederlage verbuchte die Fortuna in der vergangenen Saison am 18. März in Duisburg (0:1). Der MSV musste nach zuletzt zwei Siegen wieder einen Rückschlag hinnehmen und hat den Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld verpasst.

Bessere Fortuna

In einem temporeichen Spiel setzte Düsseldorf die ersten Akzente. Bereits nach 38 Sekunden schoss Maximilian Beister über das Duisburger Tor, ehe MSV-Keeper Felix Wiedwald gegen Rösler (6. Minute) parieren konnte und Andreas Lambertz (31.) scheiterte. Auf der Gegenseite verpassten Valeri Domovchiyski (7.) und Daniel Brosinski (9.) den möglichen Führungstreffer.

Die Fortuna stellte die reifere Mannschaft und war besser in der Spielanlage. Die Gäste ließen trotz guter Kombinationen zunächst aber die nötige Effektivität vermissen. Duisburg hielt mit Kampfkraft dagegen, blieb gegen die stabile Düsseldorfer Defensive allerdings glücklos.

Im zweiten Abschnitt erhöhte der MSV das Risiko und erarbeitete sich mehr Spielanteile. Fortuna agierte geduldig, setzte auf Konter und wurde belohnt. Nach einem Foul von Jürgen Gjasula an Beister verwandelte Langeneke den fälligen Strafstoß souverän zur Führung. Mit dem nächsten Angriff erhöhte Sascha Rösler auf 2:0. Einen unzureichend geklärten Ball setzte er per Dropkick in den langen Winkel - nicht sein erstes Traumtor in dieser Saison.

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