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Bundesliga

Fußball-Bundesliga Brutale Aktion: Frankfurter Spieler rennt Freiburg-Trainer zu Boden

Christian Streich
Christian Streich liegt niedergestreckt vor seiner Trainerbank
© Michael Kienzler/Bongarts / Getty Images
Unschöne Szenen beim Spiel Freiburg gegen Frankfurt: In der Nachspielzeit checkt Frankfurts Kapitän David Abraham den Freiburger Trainer Christian Streich mit Anlauf zu Boden - und löst heftige Tumulte auf dem Rasen aus.

Mit 1:0 rang der Sportclub Freiburg am Sonntag Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga nieder. Doch das Ergebnis geriet am Ende zur Nebensache. Denn in der Nachspielzeit kam es zu einer höchst unschönen Aktion: Frankfurts Kapitän David Abraham rannte mit vollem Tempo in Richtung Außenlinie, um einen ins Aus gegangenen Ball zu holen. Dabei checkte er aus vollem Lauf den im Weg stehenden Freiburg-Trainer Christian Streich um.

Die rücksichtslose Aktion löste eine heftige Rudelbildung aus. Von der Freiburger Bank sprangen Auswechselspieler und Betreuer empört auf. Es kam zu wilden Rangeleien. Am Ende sah nicht nur David Abraham die rote Karte, sondern auch Freiburgs Auswechselspieler Vincenzo Grifo, der dem Übeltäter als Revanche-Aktion ins Gesicht gefasst hatte - letzterer erhielt die rote Karte übrigens erst nach Intervention des Video-Schiedsrichters. 

Das sagt Christian Streich

Christian Streich, der die Attacke offenbar unverletzt überstand, zeigte sich nach dem Spiel erstaunlich gefasst. Abraham sei eben ein "sehr emotionaler Typ", dem wohl die Sicherungen durchgebrannt seien, erklärte Streich. Und versuchte die Wogen zu glätten: "Runterfahren, Fußball ist ein Kampfspiel, das war jetzt an der falschen Stelle." 

Sky-Reporterin Jessica Libbertz berichtete kurz darauf, Streich und Abraham hätten sich im Kabinentrakt in den Arm genommen und die Sache "unter Männern" aus der Welt geschafft. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel bestätigte Streich, der Frankfurter habe sich bei ihm entschuldigt. Ein Nachspiel dürfte das Ganze aber für Abraham in jedem Fall haben. Kaum zu glauben, dass er ohne eine längere Sperre davon kommen wird.

Die Atmosphäre in Freiburg hatte sich während des Spiels immer weiter aufgeheizt. Die Frankfurter hatten bereits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Platzverweis hinnehmen müssen. Einen zunächst gegebenen Strafstoß für Frankfurt nahm Schiedsrichter Felix Brych nach Ansicht der Videobilder wieder zurück. Freiburg sprang durch den Sieg auf den 4. Tabellenplatz, während Frankfurt auf Rang 9 hängenbleibt.

bak

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