Fußball-Weltmeister Mats Hummels hat noch nicht über einen möglichen Abschied beim Bundesligisten Borussia Dortmund entschieden. "Es gibt noch keine Tendenz. Es sind Gedankenspiele", sagte der Innenverteidiger dem TV-Sender Sky nach dem Spiel gegen Bayern München am Samstag (0:1). "Das wird sich in den nächsten Wochen ergeben."
Ende 2007 habe er sich aus dem Bauch heraus zwischen Dortmund und 1899 Hoffenheim für den BVB entschieden. "Das mache ich jetzt auch", meinte Hummels zu seiner persönlichen Zukunft. Während der Woche hatte er Gerüchte, er habe Manchester United ein "Versprechen" zu einem möglichen Wechsel in die englische Premier League gegeben, als "frei erfunden" bezeichnet. Wie seine Äußerungen zeigen, ist ein Abschied von den Schwarz-Gelben aber alles andere als ausgeschlossen.
Klopp: "Meine Maßnahmen beschränkt"
Auch BVB-Trainer Jürgen Klopp äußerte sich im Interview mit dem ZDF unklar, was die Zukunft von Hummels beim BVB betrifft. "Es ist komplett legitim, sollte man im Leben ja immer mal machen, über seine Zukunft nachzudenken", sagte Klopp. Dass der Nationalverteidiger dies tue, "habe ich mir schon gedacht". Er selbst sehe keine Tendenz, wie sich Hummels entscheiden werde. Dass er sich wünschen würde, dass er bleibt, stehe außer Frage, sagte Klopp, aber "meine Maßnahmen sind da einigermaßen beschränkt." Der BVB-Kapitän hat bei seinem derzeitigen Arbeitgeber noch einen Vertrag bis 2017.
Eine klare Tendenz erkennen zu können, glaubte am Samstagabend nur Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus. Er bezifferte als Experte des TV-Senders Sky die Wahrscheinlichkeit, dass Hummels beim BVB bleibe, auf "höchstens zehn Prozent". Ein Hummels-Wechsel habe auch einen wirtschaftlichen Aspekt. Der Verein brauche die Millionen für einen Neuanfang.
