Real Madrid hat die Champions League im Finale gegen den Stadtrivalen Atlético Madrid gewonnen. Doch einer der Königlichen fiel während des Spieles negativ auf: Verteidiger Pepe sorgte mit mehreren Schauspieleinlagen für Unmut bei den Fans im Stadion. Dabei ist er selbst eigentlich kein Kind von Traurigkeit, geht gerne Mal mit etwas zu viel Einsatz in den Zweikampf. Dennoch versuchte er mehrfach, gelbe oder sogar rote Karten für seine Gegenspieler zu schinden.
So zum Beispiel im Zweikampf mit Filipe Luís im Strafraum von Real. Nach einem leichten Schubser lag der kräftige Pepe bereits am Boden. Der Brasilianer beugte sich über ihn und tätschelte ihm leicht die Wange. Eine freundschaftliche, aufpäppelnde Geste - könnte man zumindest meinen. Nicht so Pepe. Der schlug beide Hände vors Gesicht und wälzte sich vermeintlich schwer verletzt über den Rasen. So sah das Ganze aus:
Referee Clattenburg hält nicht viel von Pepe
Schiedsrichter Mark Clattenburg hielt sichtlich wenig von den schauspielerischen Fähigkeiten Pepes. Er gab dem Verteidiger bereits nach dieser Szene mit einer unmissverständlichen Geste zu erkennen, dass er nun ein Auge auf ihn werfen werde. Doch nur wenig später, in einem weiteren Zweikampf, dieses Mal mit dem Torschützen Yannick Carrasco, wiederholte Pepe das Schauspiel. Zwar war er dieses Mal in der Bewegung tatsächlich im Gesicht getroffen worden. Was der Portugiese daraus machte, war jedoch erneut unterste Schublade:
Der Referee stand dieses Mal aber direkt daneben und versuchte gar nicht erst, seinen Unmut über die Aktion zu verbergen. Mit Blick auf den scheinbar sterbenden Pepe schüttelte er sichtlich genervt den Kopf. Aber was genau er dann mit den Bewegungen, die er direkt nach dem Kopfschütteln machte, mitteilen wollte, bleibt wohl für immer sein Geheimnis. Lustig sah es allemal aus. Bereits während des Spiels wurde die Geste zig-mal in sozialen Netzwerken verbreitet. Aber schauen Sie selbst:

Finale der Champions League eher schwach
Sportlich ging es in dieser Champions-League-Nacht eher überschaubar zur Sache. Die erste Hälfte gehörte Real, die zweite tendenziell Atlético, das zum verdienten Ausgleich kam. Die beiden Superstars, jeweils mit der Sieben auf dem Rücken, also Cristiano Ronaldo und Antoine Griezmann, spielten sehr unglückliche Partien. Ronaldo war - wohl auch ob einer leichten Verletzung - kaum zu sehen. Griezmann vergab im Spiel einen Elfmeter.
Für eine interessante Randnotiz sorgte Carrasco. Zur Halbzeit eingewechselt war sein Coach Diego Simeone wohl nur mäßig mit seiner Leistung zufrieden. Auf der Tafel des vierten Offiziellen war seine Nummer in der 80. Minute bereits eingetragen. Bei der nächsten Unterbrechung hätte er die Höchststrafe kassiert und wäre als Einwechselspieler wieder ausgewechselt worden. Doch ehe es soweit kommen konnte, traf er zum wichtigen Ausgleich. Simeone ließ ihn auf dem Platz und sollte es nicht bereuen. Danach verbesserte sich Carrasco stark, wurde zu einem der auffälligsten Akteure auf dem Platz. Seinen wichtigen Treffer feierte er übrigens mit der Dame seines Herzens, zu der er zielgerichtet spurtete. Auch mal eine nette Idee.
Und was gab es sonst noch so? Das Spiel ging ins Elfmeterschießen und CR7 trat zum entscheidenden letzten Elfer für die Königlichen an. Hatte er ein unterirdisches Finale gespielt, gehörte ihm doch wieder der große Schlussakt:
Des einen Freud ist des anderen...