Champions League Barcelona um Superstar Messi empfängt den AC Milan

Im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League will Milan die beeindruckende Heimserie des FC Barcelona durchbrechen. Barca baut auf die Dienste von Lionel Messi, sein Gegenüber Zlatan Ibrahimovic steht trotz vieler Tore in der Kritik.

Diese Situation gibt es wohl nur in Barcelona: Nach einem keinesfalls berauschenden 0:0, dem ersten torlosen Auftritt der Katalanen in dieser Champions League-Saison, geht der FC Barcelona trotzdem als klarer Favorit in das Viertelfinal-Rückspiel gegen den AC Milan.

Barcelona mit makelloser Heimbilanz

Das Selbstvertrauen bei Spielern und Trainer ist unerschütterlich, auch wenn es nicht gänzlich ausgeschlossen ist, dass das routinierte Milan es mit einer ähnlichen Taktik wie im Hinspiel schafft den großen Favoriten an den Rande des Ausscheidens zu bringen.

In Barcelona verlässt man sich aber ganz auf die eigene Heimstärke (17 Siege, zwei Unentschieden und 75:11 Tore in Champions League und La Liga) und auf die Genialität ihres Superstars Lionel Messi. 36 Tore in der Liga und bereits zwölf Treffer in der Champions League drücken die enorme Bedeutung Messis in Zahlen aus.

Guardiola hochkonzentriert vor dem "Spiel des Jahres"

Trotzdem will man bei Barcelona nicht den Fehler machen, den Gegner zu unterschätzen, immerhin lieferte Milan den Katalanen auch in der Vorrunde zweimal einen harten Kampf und erzielte in zwei Spielen immerhin vier Treffer gegen das Team von Josep Guardiola. "Das Spiel gegen Mailand ist das wichtigste des Jahres", betonte der Barca-Trainer deshalb.

Einen Spieler muss Guardiola sowieso nicht motivieren: Lionel Messi blieb in San Siro das erste Mal seit zehn Spielen ohne einen Treffer und brennt im Rückspiel darauf diese Scharte auszuwetzen. Mit seinen zwölf Treffern in der Champions League fehlen ihm noch zwei, um den Europacup-Rekord von José Altafini einzustellen, der in der Saison 1962/63 für den AC Mailand 14 Tore erzielte. Zugleich will Messi im Wettschießen Bayerns Mario Gomez in Schach halten, der in der Königsklasse elf Mal getroffen hat.

Messi auf dem Weg zur Unsterblichkeit

Und Messi hat noch eine weitere Bestmarke im Visier. Er will es Gerd Müller gleichtun, der in den 70er Jahren viermal Torschützenkönig des Europacups wurde. Der Argentinier hatte die Krone in den vergangenen drei Jahren erobert. Gelänge ihm das Kunststück erneut, wäre er der erste Stürmer, der viermal in Serie erfolgreichster Torschütze der europäischen Eliteliga würde.

Messi ist also heiß auf die Partie, trotzdem spielte er am Wochenende gegen Bilbao durch und erzielte ein Elfmetertor zum 2:0 Endstand. "Leo ruht sich nie aus", schrieb die Zeitung El Periódico. "Er will immer spielen, und darüber gibt es bei Barça auch keine Diskussion." Geschont hatte Guardiola dagegen Carles Puyol und Xavi, die gegen Milan aber wieder in der Startelf stehen sollen.

Ibrahimovic in der Kritik

Bei Milan hofft man auf die Qualitäten von Zlatan Ibrahimovic. Der Schwede tritt erstmals seit seinem Wechsel von Barca zu Milan wieder im Camp Nou an und befindet sich wie Messi derzeit in der vielleicht besten Form seines Lebens. Die Gazetto dello Sport warf ihm zuletzt trotzdem vor, er spiele stark gegen schwache Clubs und schwach gegen die Starken. "Von diesem Makel kann er sich jetzt befreien", schrieb das Blatt vor dem Highlight in Barcelona.

Im Gegensatz zum FC Barcelona verpatzte Milan allerdings seine Generalprobe, beim 1:1 in Catania blieb der AC vieles schuldig. Vielleicht haben die Rossoneri und Ibrahimovic aber auch nur ihre Kräfte geschont um im Camp Nou das scheinbar Unmögliche möglich zu machen.

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