Es ging um einen sechsstelligen Bargeldbetrag: Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß erpresst worden ist. Ihm wurden erhebliche Schwierigkeiten in der Haft angedroht.
Erpresserbrief an Ex-FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß sollte sechsstelligen Betrag zahlen

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Der ehemalige Präsident des FC Bayern München Uli Hoeneß ist erpresst worden. Das bestätigte die zuständige Polizei in Rosenheim. Demnach war am vergangenen Samstag ein mehrseitiges Erpresserschreiben im Haus von Hoeneß in Bad Wiessee abgegeben worden. Darin sollen Hoeneß für seine bevorstehende Haft erhebliche Schwierigkeiten angedroht worden sein. Medienberichten zufolge soll der Erpresser einen sechsstelligen Bargeldbetrag gefordert haben. Hoeneß schaltete die Polizei ein und ließ sich zum Schein auf die Forderung ein. Bei der vereinbarten Geldübergabe wurde der Erpresser gefasst. Stefan Sonntag von der Polizei in Rosenheim: "Samstagabend wurde ein Paket deponiert in einem Mülleimer an einer Bushaltestelle, Stadtteil Sendling. So hat es der Erpresser gefordert. Und tatsächlich kam dann ein Mann auf einem Fahrrad, hat sich dieses Paket herausgenommen aus dem Mülleimer, dann erfolgte der polizeiliche Zugriff. Der Radfahrer hat noch versucht zu flüchten, kam dabei zu Sturz, musste deshalb auch im Krankenhaus deswegen behandelt werden, wurde aber natürlich festgenommen und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft." Bei dem Erpresser handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 50-jährigen Deutschen aus München. Er soll in der Vergangenheit mehrere Haftstrafen abgesessen haben. Hoeneß ist wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er soll seine Haft bald antreten. ORT: ROSENHEIM