Böses Foul des Weltfußballverbands: Die FIFA hat die Aufnahme der Fußballspielerin Maribel Dominguez in eine professionelle mexikanische Männermannschaft verboten. Das Exekutivkomitee in Zürich lehnte den Antrag des Zweitligaclubs Celaya mit der Begründung ab, es müsse eine klare Trennung zwischen Männer- und Frauenfußball geben. Dies sei für die Ligen und Länderspiele eindeutig geregelt - eine Ausnahme könne es nicht geben.
Damit zeigten sich die Fußballfunktionäre in Europa weitaus prüder als die als Machos verschrienen Mexikaner. Die 26-Jährige hatte bereits einen Zweijahresvertrag bei Celaya unterzeichnet und damit im Land eine Welle der Entrüstung, aber auch kollektive Begeisterung ausgelöst. Denn die Spielerin wäre die erste ihres Landes gewesen, die als Frau mit einer Männermannschaft aufgelaufen wäre. Der Club hat schon ein passendes Trikot für sie schneidern lassen.
Spezialtraining für mehr Durchsetzungskraft
Die Torjägerin hat in 46 Spielen für die mexikanische Frauen-Nationalmannschaft schon 45 Treffer erzielt. Da sie mit 1,63 Metern Körpergröße selbst für die Frauenmannschaft recht klein ist, hat sich Dominguez ein spezielles Training verschrieben, um Gewicht zuzulegen und sich besser gegen die männlichen Spieler zu behaupten.