«Diese Entscheidung ist mir sehr, sehr schwer gefallen», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des 55-jährigen Fußball- Lehrers mit dem DFB. «Aber ich bin derzeit nicht in der Verfassung, die nötig ist, der deutschen Nationalmannschaft bis zur WM 2006 weiter zu helfen - so, wie ich das unbedingt für nötig halte», sagte Hitzfeld.
Er bedankte sich für das «entgegen gebrachte Vertrauen». Mit DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder «habe ich ein gutes Gespräch geführt, und wir hatten Einigkeit in allen wesentlichen Punkten erzielt». Mayer-Vorfelder erklärte: «Ich bedauere die Entscheidung von Ottmar Hitzfeld, aber ich habe sie zu respektieren. Über die neue Situation und die Namen möglicher Kandidaten für das Bundestrainer- Amt wird im DFB-Präsidium am Montag zu beraten sein.»
"MV" vor dem Aus?
Die Absage stürzt den DFB in ein Dilemma. Bereits am 18. August bestreitet die DFB-Auswahl ihr nächstes Länderspiel in Wien gegen Österreich. Vor einem großen Problem steht auch Mayer-Vorfelder, der die Suche nach dem Völler-Nachfolger zunächst zur «Chefsache» erklärt hatte und mit seinem Vorgehen heftige Kritik im DFB auf sich gezogen hatte.
dpa