Die deutschen Fußball-Fans wollen auch weiterhin für einen einheitlichen Bundesliga-Spieltag samstags um 15.30 Uhr kämpfen. Aus Sicht der Aktion »Pro 15:30« seien die Proteste am vergangenen Wochenende erfolgreich verlaufen. Dies sagte der Mitinitiator Thomas Krämer am Dienstag. »Trotzdem planen wir schon wieder die nächsten Aktionen«, betonte Krämer. Anfang der kommenden Saison sollen an zwei Spieltagen in Folge Proteste stattfinden.
»Demonstrationen beim DFB und im Vorfeld des WM- Qualifikationsspiels in München sind angedacht«, sagte Krämer. Eine weitere Idee sei eine Unterschriftenaktion. »Wir werden natürlich nicht weiter protestieren, wenn der Runde Tisch einen Konsens bringt«, betont Krämer. Für diese Gesprächsrunde in den nächsten Wochen haben bereits Ligaverbands-Direktor Wilfried Straub und Ligaverbands-Präsident Werner Hackmann zugesagt.
Kompromissbereitschaft
Die Minimalforderung der Initiative sieht die Abschaffung des Sonntags als Spieltag und den Wegfall des Samstagabendspiels vor. Aber auch hier sind die Anhänger Kompromiss bereit: »Sollte der europäische Verband am Donnerstag als UEFA-Cup-Spieltag festhalten, dann akzeptieren wir Spiele der betroffenen Mannschaften am Sonntag, aber auch nur von diesen Teams«, sagte Krämer.
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