Wie lange bleibt Ottmar Hitzfeld noch Trainer bei Bayern München, dessen Vertrag beim Rekordmeister am Ende der kommenden Saion ausläuft? Seit Tagen geistert vor allem der Name Felix Magath als potentieller Nachfolger zu Beginn der neuen Saison durch die Medien.
Er selbst outete sich jüngst als "Bayern-Fan" und Karl-Heinz Rummenigges Äußerungen ("Weder Platz zwei sichert ihm den Job, noch Platz drei bedeutet automatisch eine Trennung") gaben den Gerüchten weiter Nahrung.
Ottmar Hitzfeld will allerdings nicht aufgeben. Zumal er jetzt auch von seinen Trainerkollegen in der Bundesliga wortgewaltige Unterstützung erhält.
Solidaritätsbekundungen
Peter Neururer vom VfL Bochum bezeichnete es als "fast pervers", einen Mann möglicherweise in Frage zu stellen, der immer noch Tabellenzweiter ist. Chefcoach Kurt Jara schlug im "Deutschen Sportfernsehen" in die gleiche Kerbe: " Wenn es mal ein bisschen läuft und das gleich so in die Kritik kommt, finde ich einfach eine Sauerei", meinte der Österreicher. Auch Thomas Schaaf macht sich für seinen Münchner Kollegen stark: "Das ist unglaublich, dass so etwas geschieht", sagte der Werder-Trainer, "der Mann hat so erfolgreiche Arbeit geleistet, dass man so einen Mann in so einer Art und Weise attackiert".
Hitzfeld will verlängern
Hitzfeld selber glaubt indess nicht an ein vorzeitiges Ende in München. Ganz im Gegenteil - er denkt sogar an eine Verlängerung des Vertrages über Jahr 2005 hinaus und sieht in Manager Uli Hoeneß seinen größten Fürsprecher. "Ich bin mir keinesfalls sicher, dass die kommende Saion meine letzte beim FC Bayern sein wird. Es gibt die Möglichkeit zu verlängern, das hat Uli Hoeneß ausdrücklich gesagt. Ich kann und werde nicht nur Trainer in besseren Zeiten sein."