Kahn: Vier deutsche Abwehrspieler ließ Verpakovskis stehen, am Kapitän kam er nicht vorbei (40.). Hatte sonst nichts zu tun.
Friedrich:
Früh mit der Gelben Karte belastet, traute er sich nicht mehr, die Handbremse zu lösen. Wurde selten angespielt.
Wörns:
Wie schon gegen die Niederlande die Zuverlässigkeit in Person. Zweikampfstark, sicher, der beste deutsche Spieler.
Baumann:
Der Nowotny-Ersatz war ein ständiger Unsicherheitsfaktor. Haarsträubende Abspielfehler und schlechtes Zweikampf-Verhalten.
Lahm:
Der Turbo auf der linken Seite und der Einzige, der um permanenten Druck bemüht war. Ein Fehler führte fast zum 0:1 (80.)
Hamann:
Statt Stratege nur ein Hemmschuh im deutschen Spiel. Viel zu langsamer Aufbau, keine Ideen.
Frings: Erst auf links ein Ausfall, dann auf rechts ebenso schlecht. Fehlpass- und Foul-Festival. Baute auch konditionell ab.
Schneider:
Ein guter Schuss, ansonsten aber lief das Spiel an ihm vorbei. Lieferte Völler alle Argumente, ihn zur Pause auszuwechseln.
Ballack:
Deutlich defensiver als gegen die Niederlande. Bemühte sich in der 2. Halbzeit vergebens, den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
Bobic:
Seine letzte Chance nutzte er nicht. Das einzig Positive: Obwohl ihm nichts gelang, gab er nie auf.
Kuranyi:
Immer präsent und immer gefährlich, aber wieder ohne Glück im Abschluss. Allerdings bekam er selten brauchbare Zuspiele.
Schweinsteiger:
Der Youngster kam für Schneider. Viel lebhafter, aber zu eigensinnig und überhastet. Er riskierte wenigstens etwas.
Klose:
EM-Debüt nach 67 Minuten, doch ohne jede Torgefahr. Vergab eine Kopfballchance in der Nachspielzeit kläglich. Der WM-Torjäger ist nicht in Form.
Brdaric:
Kam als Joker, war aber nicht mehr zu sehen.