"Poldi wird Türke!" schreibt die Bild-Zeitung. Ganz so ist es freilich nicht. Doch das Blatt hat offenbar von Podolskis Berater Nassim Touihri erfahren, dass man zwar gute Gespräche mit dem Trainer des FC Arsenal, Arsène Wenger, geführt habe, er dem DFB-Spieler jedoch keine Stammplatzgarantie zusagen konnte. So habe man sich auf den Wechsel zum türkischen Erstligisten Galatasaray Istanbul verständigt, wo Podolski einen Vertrag bis 2018 unterzeichnet habe. Die Ablösesumme betrage vier Millionen Euro. Der Verein hatte bereits zweimal in der Vergangenheit um den Stürmer und Mittelfeldspieler geworben.
Der Ex-Kölner hatte bei Arsenal noch einen Vertrag bis 2016. Da Podolski unter Coach Wenger kaum noch spielte, war er nach der Hinrunde an Inter Mailand ausgeliehen worden. Auch dort lief es für den Weltmeister sportlich enttäuschend.
Löw empfahl Vereinswechsel
Bundestrainer Joachim Löw hatte dem 125-fachen Nationalspieler dringend zu einem Vereinswechsel geraten, um wieder Spielpraxis zu sammeln."Er muss spielen. Denn zwei Jahre ohne richtige Spielpraxis wären keine gute Grundlage, um bei der EM 2016 dabei sein zu können", hatte Löw noch vergangene Woche in der "Welt am Sonntag" erklärt. Auf diese Forderung hatte Podolski verständnisvoll reagiert. "Ich sehe das nicht als Kritik an meiner Person. Der Bundestrainer hat genau das richtige gesagt", sagte er jüngst dem Kölner "Express". "Man will als Fußballer regelmäßig spielen. Das ist auch mein Ziel"
Die beteiligten Vereine äußerten sich bislang noch nicht zu dem Wechsel. Von Podolski selbst gab es auch keine Reaktion. Er befindet sich gerade im Familienurlaub - zufällig in der Türkei - wo er sichtlich die spielfreie Zeit und das türkische Essen genießt: