Fußball-Bundesligist Schalke 04 wird seinen Eil-Ausschuss abschaffen und damit Felix Magath zusätzlich stärken. Das berichtet der stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe.
Das zweiköpfige Untergremium des Aufsichtsrats hatte bisher das Recht, jeden Spielertransfer vor Unterschrift zu prüfen. In Zukunft soll Magath, der auf Schalke Trainer, Manager und Vorstand in Personalunion ist, ein festes Budget zur Verfügung stehen, über das er ohne Rücksprache verfügen darf. Der Ausschuss war von dem Verein vor einigen Jahren eingerichtet worden, damit der Aufsichtsrat bei kurzfristigen Spielertransfers schnell zustimmen oder widersprechen konnte.
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Mit Magath aus der Misere
Magath, der den VfL Wolfsburg in der vergangenen Saison zur Meisterschaft geführt hatte und auf Schalke bereits "Messias Magath" genannt wird, hat auch in Gelsenkirchen sportlich bislang Erfolg. Zwar spielt der Club nicht wesentlich stärker als in der vergangenen Saison, steht aber auf Platz 3 der Bundesliga-Tabelle. Bereits in Wolfsburg war Magath Trainer und Manager zugleich und mit enormer Machtfüllte ausgestattet.
Die sportliche Misere hatte die Schalker zuletzt tief in die Roten Zahlen geführt. Der Verein verpasste die Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe und nimmt so deutlich weniger Geld ein als noch in den vergangenen Jahren, in denen die Schalker mehrfach in der lukrativen Champions League gespielt hatten. Auf der anderen Seite unterhält der Bundesliga-Achte der vergangenen Saison einen teuren Kader.