Dass Wladimir Putin ein glühender Eishockeyfan ist, ist bekannt. Ob er auch den olympischen Rennrodlern vom Rande des Eiskanals zujubeln wird, bleibt dagegen abzuwarten. Schließlich kommt es gerade beim Zweierrodeln zu innigem Körperkontakt von Männern in hautengen Ouftis. Verstößt das nicht irgendwie gegen das Anti-Homosexuellengesetz, Herr Putin?
Eine kanadische Organisation für Gleichstellung setzt mit einem kurzen Spot eine provokante Spitze gegen die putinsche Homophobie. Darin bewegt sich ein Rodelteam in der beim Start üblichen Pose vor und zurück, was im Spot unterlegt wird vom 80er-Jahre Song "Don't you want me". Es folgt der Schriftzug: "Die Spiele waren schon immer ein bisschen gay. Lasst uns dafür kämpfen, dass das so bleibt."
Das Kanadische Institut für Diversität und Inklusion (CIDI) möchte mit dem Clip gegen Schwulenfeindlichkeit protestieren und gleichzeitig den Athleten ihre Unterstützung versichern. "Die Diskriminierung in Russland ist nicht akzeptabel", sagt CIDI-Chef Michael Bach.