Strafschlag für Bernhard Langer - Lehrstunde für Deutschlands neue Golfhoffnung Martin Kaymer: Zum Auftakt des 72. US- Masters in Augusta/Georgia hat das Duo aus deutscher Sicht für eine negative Überraschung gesorgt. Der zweimalige US-Masters-Sieger Langer hatte nach Aussagen des Platzrichters seinen Ball am 9. Loch gegen die Regeln geschlagen, weil die Kugel sich noch bewegte und nicht wie vorgeschrieben ruhte. Als Zeuge soll auch noch mindestens ein Zuschauer diesen Verstoß beobachtet haben.
Langer entsetzt
Langer beendete zwar die erste Runde inoffiziell mit 73 Schlägen auf dem Par-72-Kurs, wird aber in der Statistik mit 74 Schlägen statt auf dem 33. Rang nur als 44. geführt. "Das ist mir noch nicht passiert. Ich kann es gar nicht glauben. Wenn ich es bemerkt hätte, wäre ich sofort zum Platzrichter gegangen und hätte das angezeigt", meinte der 50-jährige Schwabe verärgert.
Mit einer 76er Runde auf dem spektakulären Par-72-Kurs im Augusta National GC belegte der 23-jährige Debütant Kaymer (Mettmann) hinter dem Führungsduo mit dem Engländer Justin Rose sowie dem Südafrikanern Tevor Immelman (je 68) den geteilten 65. Rang unter 94 Konkurrenten. Der viermalige Masters-Sieger Tiger Woods (USA) lag als Topfavorit mit seiner 72er-Par-Runde auf dem 19. Rang.
Nach einem völlig misslungenen Start mit drei Bogeys auf den ersten 4 Löchern konnte Kaymer sein Spiel wenigstens stabilisieren, um nicht schon am ersten Tag völlig aussichtslos im Kampf um den Cut der 44 Besten für die Finalrunden zurückzufallen. Die Regel besagt aber, dass auch die Spieler, die nach zwei Runden am Freitag nicht mehr als 10 Schläge hinter dem Führenden zurückliegen, ebenfalls für das Finale qualifiziert sind. Der Sieger kassiert mindestens 1,2 Millionen aus der Gesamtdotierung von 7 Millionen Dollar.
DPA