Die Füchse Berlin haben gegen den HSV Handball das Hinspiel im Achtelfinale der EHF-Champions League gewonnen. Wie in den beiden Bundesligabegegnungen entwickelte sich von Beginn an ein enges Spiel, mit dem besseren Ende für den jeweiligen Gastgeber: Berlin setzte sich mit 32:30 durch.
Das Ergebnis lässt dem HSV aber noch alle Möglichkeiten für den Einzug in das Viertelfinale - in der Liga hatten die Heimteams jeweils mit einem Tor Vorsprung gewonnen. Nächsten Sonntag kommt es in Hamburg zum Rückspiel. Beste Werfer der Partie waren Sven-Sören Chistophersen für die Füchse mit acht Toren, beim HSV traf Hans Lindberg ebenfalls achtmal.
Beim HSV saß Meistertrainer Martin Schwalb wieder auf der Bank. Schwalb, der nach dem Titelgewinn zum Präsidenten aufgestiegen war, sollte das schlingernde HSV-Team wieder auf Kurs bringen. Auch für Berlin gab es unter der Woche gute Nachrichten: Sven-Sören Christophersen durfte auflaufen, die EHF hatte seine Sperre aus dem Spiel gegen Bjerringbro-Silkeborg aufgehoben. Und für die Füchse sollte sich sein Mitwirken auszahlen.
Ausgeglichene erste Halbzeit
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, am Ende gingen die Teams mit 15:15 in die Pause. Obwohl Hamburg das erste Tor des Spiels erzielt hatte, kamen die Füchse zunächst besser in die Partie und lagen nach 13 Minuten mit 7:4 in Front. Der HSV schlug aber trotz Unterzahl zurück und glich vier Minuten später zum 8:8 aus.
Danach wechselte die Führung oft, mehr als ein Zwei-Tore-Vorsprung gelang aber keiner der beiden Mannschaften. Den Schlusspunkt in Durchgang eins setzte Markus Richwien, der in der letzten Sekunde den Ausgleich erzielte. Insgesamt war es ein zerfahrener Auftritt beider Teams in einer Halbzeit, in der die Defensivreihen dominierten, vorne fiel beiden wenig ein.
Die zweite Halbzeit ging so weiter, wie die erste aufgehört hatte, viel Kampf, wenig sehenswerte Spielzüge. Beide Angriffsreihen waren jetzt aber etwas besser im Spiel, Konstanz jedoch weiterhin Fehlanzeige und keine Führung hatte länger Bestand. Kaum lag der HSV mit 22:20 in Front, konterten die Füchse mit vier Toren am Stück und gingen ihrerseits in Führung. Die Hamburger bogen wenig später ein 25:27 in ein 28:27 um.
Das war aber auch die letzte Führung für die Gäste, die ein letztes Mal noch zum 29:29 ausgleichen konnten. Die Füchse ließen sich am Ende ihre Führung nicht mehr nehmen und erzielten zehn Sekunden vor Ende das 32:30. Der Einsatz von Christophersen hatte sich am Ende für Berlin gelohnt, mit acht Treffern war er bester Schütze seines Teams.