Handball Flensburg unterliegt in Berlin nach großem Kampf

Nach komfortabler Halbzeitführung mussten die Füchse Berlin am Ende gegen die SG Flensburg-Handewitt noch einmal um den Sieg zittern. Silvio Heinevetter mit einem kurz vor Schluss gehaltenem Siebenmeter und Iker Romero mit zehn Toren waren beim 33:30 die Matchwinner. 

Die Füchse Berlin haben ihr Heimspiel gegen Flensburg mit 33:30 gewonnen. Nach einer 18:12-Halbzeitführung wurde es am Ende für die Berliner noch einmal eng. Aber ein kurz vor Schluss gehaltener Siebenmeter von Nationalmannschaftskeeper Silvio Heinevetter ebnete den Weg zum Sieg. Iker Romero war mit zehn Toren bester Werfer der Begegnung. 

Nur zu Beginn der ersten Halbzeit lag Flensburg in Berlin in Führung. Nachdem die Füchse zum 3:3 ausgleichen konnten, bauten sie ihre Führung sukzessive aus und gingen kurz vor Ende der ersten Halbzeit erstmals mit sechs Toren in Führung (29.). Das 18:12 sollte dann auch der Halbzeitstand sein. 

3-2-1, Sieg?

Berlin startete anstelle der 6-0-Deckung mit einer ungewohnten 3-2-1-Abwehrformation, die Flensburg im Spielverlauf immer wieder vor Probleme stellte und zu einigen unnötigen Ballverlusten führte. Vorne hatten die Füchse ihrerseits kaum Schwierigkeiten mit der Flensburger Deckung und trafen nach Belieben. Flensburg konnte auch nach einer frühen Auszeit nicht richtig ins Spiel finden und auch eine Überzahl zur Mitte der ersten Hälfte für eine Aufholjagd nutzen. Der Vorsprung der Füchse blieb konstant bei drei bis vier Toren, ehe sie diese zum Ende der Halbzeit erhöhen konnten. 

Zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst eine Schrecksekunde für Berlin: Spielmacher Bartlomiej Jaszka landet auf einem Flensburger Fuß und knickt um. Für ihn kam Iker Romero in die Partie. Doch die Füchse zeigten sich nicht geschockt und erhöhten beim Stand von 21:13 schnell auf acht Treffer Vorsprung. Danach pendelte sich das Spiel bei einer Vier- bis Sechs-Toreführung ein.

Flensburg kämpft sich ran

Eine Viertelstunde vor Schluss wurde es dann noch einmal eng für die Berliner, als Flensburg auf 23:26 verkürzen konnte und der Berliner Ivan Nincevic für zwei Minuten vom Feld musste. Flensburg konnte die Überzahl aber erneut nicht nutzen, allerdings verkürzte Holger Glandorf nach Ablauf der Zeitstrafe auf 24:26.

Berlins Trainer Sigurdsson reagierte prompt und nahm eine Auszeit. Diese schien zunächst neue Sicherheit zu bringen, denn Berlin konnte wieder auf vier Tore Vorsprung erhöhen (28:24). Aber Flensburg fightete weiter und konnte in der 53. Minute durch Anders Eggert auf 27:28 verkürzen. 

Berlin konnte wieder auf drei Tore davonziehen, aber Flensburg holte ein weiteres Mal zum 29:30 auf. Beim Stand von 30:31 dann die Entscheidung in der Partie. Nach Auszeit Flensburg und einem einstudierten Spielzug konnte Eggert den daraus resultierenden Siebenmeter nicht verwandeln, Heinevetter hielt (59.) und Berlin konnte im Gegenzug auf 32:30 erhöhen. Danach war die Luft raus und Berlin gewann letztendlich verdient mit 33:30.

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