Knapper hätten die Titelverteidiger aus Südafrika nicht in die WM starten können erst nach den vollen 80 Minuten konnte die Springboks beim 17:16 über Wales aufatmen, nachdem sie eine Viertelstunde vor dem Ende durch Francois Hougaards Try die Führung zurückerobert hatten.
Dabei hatten alles zu Beginn vielversprechend ausgesehen, konnten Frans Steyn doch nach drei Minuten per Try und Namensvetter Morne Steyn per Conversion für die 7:0-Führung sorgen. Doch die schnellen Waliser gaben nicht auf und lieferten den Südafrikanern ein packendes Match, in dem James Hook allerdings erst einmal nur mit drei Penalty Kicks (10./32./50.) punkten konnte.
Da Morne Steyn nach 20 Minuten ebenfalls per Fuß erfolgreich war, behielten die Springboks die Nase zunächst vorne, ehe Toby Faletau (54.) den ersten Try zur ersten Waliser Führung unterbringen konnte. Die Mühen der Waliser wurden jedoch nicht belohnt, Hougard (65.) konterte elf Minuten später zum Endstand, an dem Hook mit seinem vergebenen Penalty Kick aus schwierigem sieben Minuten vor dem Ende nichts mehr ändern konnte.
Der Moment, als O'Connor kam
Er teilt sich den Vor- und Nachnamen mit vielen Menschen unter anderem berühmten Politikern und fiktiven Weltrettern aus Hollywood. Für das australische Team wurde James O'Connor beim Auftakt zur WM zum entscheidenden Akteur. Bei seiner Einwechslung nach der Halbzeit hatten sich die Wallabies gegen die Underdogs aus Italien schwer getan und nur ein 6:6 verbuchen können. In den folgenden 20 Minuten brachten sie es, ohne Gegenwehr der Squadra Azzurra, auf 26 Punkte und gewannen 32:6.
In den ersten 40 Minuten hatten die Italiener dagegen noch mithalten können und die erfolgreichen Penalty-Kicks von Quade Cooper (19./30.) durch Mirco Bergamasco (38./40.) gekontert. Doch der auf mehreren Position einsetzbare O'Connor machte die Hoffnungen auf den Außenseitersieg zunichte, änderte mit den anderen Ersatzspielern die Dynamik des Spiels, wie Adam Ashley-Cooper, der den zweiten Try verwandelte, gegenüber rugbyworldcup.com erklärte.
Durch einen selbst verwandelten Try und drei von vier verwandelten Conversions brachte es O'Conner auf insgesamt elf Punkte und durfte sich zudem mit seinen 21 Jahren und 68 Tagen bis dato als jüngster Scorer bei dieser WM feiern lassen.
Irland feiert Sieg über die USA
Irland hat sich derweil mit 22:10 gegen die USA durchgesetzt, ging mit den eigenen Leistungen jedoch selbstkritisch um. Wir haben nicht gut gespielt, zitierte rugbyworldcup.com Kapitän Brian ODriscoll. Am Ende muss man sagen, wir haben unseren Job erledigt. Die angrifflustigen Iren hatten sich immer wieder in der Deckung der Eagles festgelaufen und nicht genug aus unseren Chancen gemacht, wie Coach Declan Kidney erklärte.
Die Iren behielten schließlich doch ihre Nase vorne, weil Tommy Bowen (40./60.) und Rory Best (56.) mit drei Tries punkten konnten. Paul Emerick sorgte für einen spektakulären US-Punktgewinn in letzter Minute, als er den Ball abfing und die Interception zum einzigen Try der Eagles unterbrachte. Damit hielt Emerick eine elf Spiele andauernde Serie seines Teams aufrecht in jeder dieser Partien hatten die Eagles zweistellige Punktzahlen verbucht. Der Gegner beim letzten einstelligen Punktgewinn, einem 8:53, hieß Irland.