Neuner und Neureuther Olympia-Hoffnungen über Ängste, Krisen und Triumphe

Vor den am Freitag beginnenden Olympischen Winterspielen in Vancouver haben die Biathletin Magdalena Neuner und der Skirennläufer Felix Neureuther dem stern unerwartete Einblicke in ihre Gefühlswelt gegeben.

Der Slalom-Spezialist Felix Neureuther siegte kürzlich in Kitzbühel und beendete damit eine lange Durststrecke. Wie sehr er darunter litt, offenbart er in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des stern: "Ich habe mich schon vor Rennen gefragt, wie es sein wird, wenn ich wieder verliere. Es ging nur noch darum, dieses Gefühl zu vermeiden." Jedes Ausscheiden habe ihn demoralisiert, sagte der 25-Jährige, auch weil er der Sohn der erfolgreichen Skistars Christian Neureuther und Rosi Mittermeier sei. "Ich nehme die Emotionen aus meinem Umfeld extrem auf. Es gab schon Zeiten, da wäre ich gern jemand anders gewesen."

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...im neuen stern.

Die sechsfache Biathlon-Weltmeisterin Magdalena Neuner steht vor ihren ersten Olympischen Spielen. Zwar gilt sie als Favoritin, im stern äußert sie sich aber selbstkritisch. "Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nie eine gute Schützin werde", sagte die 23-Jährige. Außerdem falle es ihr schwer, Triumphe zu genießen: "Ich bewundere die Leute, die sich von Herzen freuen oder gar weinen, ich konnte das nie."

2009, nach ihren großen Erfolgen, sei sie in eine Krise geraten, weil sie zu viele Termine wahrgenommen habe. Sie sei zwar nicht depressiv gewesen, sagte sie dem stern, aber "es gab eine Phase, in der ich sagte, ich kann, ich will nicht mehr. Ich hätte zerbrechen können. Manchmal hatte ich vom Telefonklingeln Angst, weil ich dachte, es will schon wieder jemand was von mir." Vor Olympia habe sie viele Dinge geändert, sich einem Heilpraktiker anvertraut, sagte Neuner dem Magazin. "Viele Dinge waren in meinem Inneren weggeschlossen, jetzt kommen sie endlich raus."

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