US Open in New York Zu viel Gekiffe: Nick Kyrgios beschwert sich über Marihuana-Schwaden auf Tenniscourt

Der australische Tennisprofi Nick Kyrgios haderte mit den Umständen im Louis-Armstrong-Stadion
Der australische Tennisprofi Nick Kyrgios haderte mit den Umständen im Louis Armstrong Stadion
© Getty Images
Der australische Tennisprofi Nick Kyrgios hat sich bei den US Open über den Marihuana-Geruch auf dem Platz beschwert. Der Schiedsrichter ermahnte die Zuschauer auf seine Aufforderung hin, sich an das Rauchverbot zu halten.

Nick Kyrgios musste sich in seinem Zweitrundenmatch bei den US Open gegen den Franzosen Benjamin Bonzi mächtig anstrengen. Das lag aber nicht nur am starken Gegner, sondern auch an den Umständen im Louis Armstrong Stadion in New York. Während des zweiten Satzes beschwerte sich der Australier beim Schiedsrichter über die kräftigen Marihuana-Schwaden, die durch das Stadion zogen, und forderte den Schiedsrichter auf, das Publikum zu ermahnen, das Rauchen einzustellen.

Nach dem Spiel erklärte Kyrgios, warum er sich beschwerte: Er sei Asthmatiker und habe Angst, dass die Dämpfe ihn aus dem Gleichgewicht bringen könnten. "Die Leute wissen es nicht, aber ich bin ein schwerer Asthmatiker", sagte er. "Wenn ich von einer Seite zur anderen renne, habe ich Probleme zu atmen, [der Rauch ist, Ergänz. der Red.] wahrscheinlich nichts, was ich zwischen den Punkten einatmen möchte."

US Open sind immer eine gewaltige Party für die Zuschauer

Ganz unrecht hatte Kyrgios, der durch sein rüpelhaftes Benehmen auf dem Platz berüchtigt ist, nicht. Im Louis Armstrong Stadion, nach dem Arthur Ash Stadion das zweitgrößte bei den US Open, geht es besonders laut zu. Die Bedingungen für die Spieler sind schwierig. Auf den Rängen ist ständig Bewegung, die Schlangen vor den nahen Restaurants und Bierständen verursachen einen hohen Lärmpegel, die Zuschauer trinken viel Bier und rauchen Joints. Das kann die Konzentration von Spielern auf dem Platz schon mal stören.

Bei den US Open herrsche ein "anderer Vibe" als bei den anderen Grand Slams, sagte Kyrgios. "Wimbledon war so ordentlich, bei den Australian Open erwartet man es als Aussie. Aber hier ist es einfach nur laut, durchgehend. Die Hälfte der Zeit kann ich nicht einmal mein Team hören. Flackern, Sirenen...."

Dennoch gewann er das Spiel mit 7:6 (7:3), 6:4, 4:6, 6:4. Nach dem Sieg lobte er seinen Gegner und gab zu, dass er von dessen Stärke überrascht war: "Ich hing praktisch in den Seilen. Sein Niveau war unglaublich, das habe ich nicht erwartet. Ich dachte nicht, dass es ein solcher Krieg werden würde. Mit viel Risiko habe ich im vierten Satz doch noch den Sieg geschafft, ich bin sehr glücklich."

Quellen: "The Guardian", "Spox"

tis

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