US-Präsident Donald Trump ist beim Besuch des Finales der US Open in New York ausgebuht worden. Buh-Rufe und Pfiffe brandeten auf, als am Sonntag während des Spiels zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz der im Stadion sitzende Trump auf Großbildschirmen gezeigt wurde, gleichzeitig war vereinzelt Applaus zu hören.
Schon bei Trumps Eintreffen war dieser mit einer Mischung aus Applaus und Pfiffen begrüßt worden, die jedoch weitgehend von der im Stadion abgespielten Musik untergingen. Laut US-Medienberichten hatten die Veranstalter des Turniers in Flushing Meadows Fernsehanstalten im Vorfeld aufgefordert, mögliche Proteste gegen den US-Präsidenten in ihren Übertragungen nicht zu zeigen.
Trumps Besuch führte zu Verzögerungen
Das Match begann mit mehr als einer halben Stunde Verspätung, weil viele Zuschauer wegen Trumps Besuch in den verschärften Sicherheitskontrollen an den Eingängen festhingen.
Vor den Augen Trumps gewann Spaniens Tennisstar Carlos Alcaraz das Endspiel in New York gegen den italienischen Titelverteidiger Jannik Sinner 6:2, 3:6, 6:1, 6:4. Der Spanier hat damit zum zweiten Mal nach 2022 bei den US Open triumphiert und ist wieder zur Nummer eins der Weltrangliste aufgestiegen.
Der 22-Jährige krönte damit ein starkes Turnier und feierte seinen sechsten Grand-Slam-Titel. Am Montag löst er Sinner (24) als Führender der Weltrangliste ab und thront erstmals seit zwei Jahren wieder ganz oben.
Das dritte Final-Duell der beiden momentan überragenden Spieler bei einem der bedeutendsten Turniere nacheinander hatte mit dem Showdown um die Nummer eins einen zusätzlichen Reiz bekommen. Dem Endspiel fehlte zwar die Dramatik des French-Open-Finales, die zwei besten Spieler der Welt lieferten aber attraktive Tennis-Unterhaltung und spektakuläre Ballwechsel.